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Hautpflege

Kinder eifern »Skinfluencern« nach

Durch Social Media kommen Kinder schon früh mit »Skinfluencern« in Kontakt und entwickeln unter Umständen das Bedürfnis, eine Skincare-Routine befolgen zu müssen. Das ist jedoch nicht unbedingt sinnvoll.
dpa
24.09.2024  16:00 Uhr

Taschengeld wird für Kosmetik ausgegeben

Für problematisch hält Kilian, dass Skinfluencerinnen und Skinfluencer auf ihren Kanälen Hautpflege-Produkte vorführen und Kinder und Jugendliche ihren Idolen nacheifern wollten. Dadurch geben diese mitunter einen beachtlichen Teil ihres Taschengelds für Kosmetik aus und verwendeten immer mehr Zeit dafür, sich zu pflegen und zu schminken. »Dadurch entsteht eine falsche Vorstellung von Schönheit«, sagt er. Und zum Teil auch davon, was natürlich ist.

Starkes Make-up, Bildbearbeitung, perfekte Ausleuchtung – all das sorgt dafür, dass Menschen mit Pickeln oder anderen kleinen Makeln in den sozialen Medien eher selten sind. Dadurch werde der eigene Pickel jedoch als viel größeres Problem wahrgenommen, sagt der Münchner Hautarzt Liebich. Gleichzeitig erlebe er in seiner Praxis, dass junge Leute mit großer Bereitwilligkeit den Internet-Tipps folgten, zig Produkte gegen Akne probierten und dann verzweifelt seien, dass diese nicht wirkten. »Die Kinder sind aber mehr überzeugt von dem Wissen, was ihnen auf Tiktok vermittelt wird, als vom Facharzt«, sagt Liebich. »Da ist dann Überzeugungsarbeit zu leisten.«

Altersangaben auf Kosmetik sinnvoll?

Besonders heikel findet Bayerl Anleitungen aus dem Internet, um sich selbst Gesichtscremes zu mischen. »Da passiert nichts, wenn man sie einmal frisch verwendet«, sagt die Direktorin der Klinik für Dermatologie und Allergologie an den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden. Die Cremes seien aber nicht konserviert und könnten schnell mit Keimen besiedelt sein, die Hautentzündungen auslösen können. »Bei ›Bau dir selbst deine Kosmetik‹ wäre ich vorsichtig. Das halte ich für sehr gefährlich für die Kinder.«

Wären Altersangaben auf Pflegeprodukten sinnvoll, um zu verhindern, dass Kinder Kosmetik verwenden, die nicht für sie gedacht ist? Nein, meint Verbraucherschützerin Etzenbach-Effers. »Anti-Aging-Produkte sind ja bereits ganz offensichtlich nicht für Kinder gemacht.« Fraglich sei auch, wer kontrolliere, ob die Altersgrenze eingehalten werde – die es für Oxidationshaarfarben mit ab 16 Jahren etwa längst gebe. »Kindern müsste vermittelt werden, dass sie genau richtig sind, wie sie sind, und keine Kosmetikprodukte benötigen, um schön zu sein. Das würde mehr bewirken als eine Altersangabe«, sagt sie.

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