PTA-Forum online
Ohne Klassenzimmer, Sport und Freunde

Kinder im Lockdown

Wie gut Kinder und Jugendliche mit den erneuten Beschränkungen im Rahmen der Coronavirus-Pandemie zurechtkommen, ist laut Experten von verschiedenen Faktoren abhängig. Unter anderem spielt das Alter und der Umgang des Umfelds mit der Situation eine entscheidende Rolle
dpa
11.01.2021  11:00 Uhr

Ein Tag ohne Schule oder Kita. Ohne Treffen mit dem Freundeskreis. Ohne Sport und andere Freizeitaktivitäten. Ein solcher Tag kann ganz schön lang werden. Für die meisten Kinder und Jugendlichen in Deutschland ist das derzeit Alltag. Wie schwierig die Situation für sie ist - diese Frage lässt sich nicht allgemein beantworten. Denn sie ist von verschiedenen Faktoren abhängig: von der Persönlichkeit des einzelnen, vom Alter und vom Umfeld, dem familiären vor allem.

Psychologie-Professorin Silvia Schneider von der Ruhr-Universität Bochum hat mit einer Forschungsgruppe untersucht, wie sich der erste Lockdown im Frühjahr auf Kinder im Vorschulalter ausgewirkt hat. Ihr Ergebnis: Ein Drittel davon zeigte sich in irgendeiner Form verhaltensauffällig, war etwa gereizter oder schlief schlechter als normalerweise. »Ein großer Teil hat das aber mit seinen Familien gut hinbekommen«, sagt die Psychologin.

Problematisch ist die Situation besonders für die Kinder, die ohnehin zu Hause wenig Unterstützung erfahren. Und dabei geht es nicht nur um den Unterricht am Küchentisch, sondern ums Kümmern allgemein: etwa

mit dem Kind über die Situation zu reden, darauf zu achten, dass es sich gesund ernährt und ausreichend bewegt. »Wir haben Fälle, in denen Kinder seit Beginn der Pandemie 30 Kilo zugenommen haben«, berichtet Kinderarzt Jakob Maske, Sprecher des Berliner Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte. Es gebe zudem

mehr Kinder mit Angststörungen, so sein Eindruck und der seiner  Kollegen. Maske wünscht sich, dass stärker zwischen den Maßnahmen zur Infektionsbekämpfung und deren Auswirkungen auf Kinder abgewogen werde – auch wenn man deren Folgen statistisch für Deutschland noch nicht belegen könne.

Junge Erwachsene leiden

Besonders schwer ist die Situation wohl für Jugendliche. Ein Treffen in Gruppen ist derzeit nicht möglich. Der Umgang mit verschiedenen Freundinnen und Freunden spiele in dieser Findungsphase aber eine große Rolle, erklärt Psychologin Schneider. »In diesem Alter ist es eine wichtige Entwicklungsaufgabe, sich aus seinem gewohnten familiären Umfeld zu lösen.« Der Hamburger Kinder- und Jugendpsychiater Michael Schulte-Markwort ruft dazu auf, jungen Menschen gegenüber besonders nachsichtig zu sein, wenn sie sich einmal nicht an bestimmte Pandemie-Regeln halten. Die Gruppe habe für sie einen herausragenden Stellenwert, sei »Vehikel für Autonomie und Selbstfindung«, so Schulte-Markwort.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa