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Omikron

Kinder jetzt impfen oder auf neuen Impfstoff warten?

Wegen der neuen Omikron-Variante arbeiten die Impfstoff-Hersteller an angepassten Vakzinen, die in einigen Monaten zur Verfügung stehen könnten. Manche Eltern fragen sich, ob sie mit der Impfung ihrer Kinder bis dahin warten sollten. Die meisten Experten sind dagegen.
dpa/PZ
15.12.2021  16:20 Uhr

In dieser Woche sollte der Einsatz des schwächer dosierten Impfstoffs für Fünf- bis Elfjährige in Deutschland beginnen.  Doch wie sinnvoll ist die Impfung mit dem bisherigen Impfstoff bei einem gesunden Kind zum derzeitigen Zeitpunkt, fragen sich vielleicht einige Eltern. Wegen der stark mutierten Omikron-Variante, die in mehreren Ländern zunehmend Infektionen hervorruft, haben Impfstoffhersteller angekündigt, an angepassten Vakzinen zu arbeiten. Bisher ist aber noch nicht sicher, ob diese tatsächlich nötig werden. Biontech hatte auch angekündigt, dass ein neuer Impfstoff bei einem etwaigen Anlaufen der Produktion im März auch nicht gleich massenhaft zur Verfügung stehen würde. 

»Letztendlich sollte Omikron für Eltern kein Kriterium in der Impfentscheidung sein, da noch zu viele Ungewissheiten damit verbunden sind«, sagte der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission Professor Dr. Thomas Mertens vorige Woche der Nachrichtenagentur dpa. Auch erste Meldungen aus Südafrika über schwere Verläufe bei Kindern seien noch nicht so belastbar. Es brauche mehr Zeit und gut angelegte Studien für die Bewertung.

STIKO-Mitglied und Kinderarzt Martin Terhardt sagte hingegen am Montag im ARD-Mittagsmagazin: »Wenn Eltern den Wunsch haben, ihr Kind zu schützen, dann ist es sicherlich sinnvoll, die Impfung jetzt durchzuführen und nicht auf eine neue Variante des Impfstoffes zu warten. Denn der ist ja erst für März angekündigt und ob der dann sofort für Kinder zugelassen wird, wissen wir auch nicht. Insofern glaube ich, dass das Abwarten aus diesem Grund keine Idee ist.«

Vorerkrankte Kinder und Über-12-Jährige sofort impfen

»Gesunden Kindern zwischen fünf und elf Jahren empfehlen wir die Impfung wegen des Restrisikos noch unbekannter seltener Nebenwirkungen ohnehin zunächst nicht generell«, sagte der Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, der Nachrichtenagentur dpa. »Daher plädieren wir in dem Fall auch dafür, erst einmal abzuwarten.« Bei einem Kind ab einem Alter von 12 Jahren hingegen könne man auf jeden Fall anfangen zu impfen. »Da würde ich nicht auf einen Omikron-Impfstoff warten«, sagte Maske.

Für Kinder ab 12 Jahren gibt es schon länger eine generelle Impfempfehlung der STIKO. Bei den kleineren Kindern rät das Gremium hingegen bisher nur zur Corona-Impfung, wenn sie bestimmte Vorerkrankungen oder Menschen mit hohem Corona-Risiko in ihrem Umfeld haben. Auf Wunsch und nach ärztlicher Aufklärung kann aber trotzdem jedes Kind geimpft werden.

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