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Psychosomatische Störungen

Kinder unter Druck

Ein Kind klagt immer wieder über Kopf- oder Bauchschmerzen und auch der dritte Arzt stellt nichts fest? Dann könnte die Psyche dahinterstecken. Somatoforme Störungen sollten ernst genommen und adäquat behandelt werden, um eine Chronifizierung zu verhindern.
Anna Carolin Antropov
18.07.2022  16:00 Uhr

In Behandlung

Handlungsbedarf besteht immer dann, wenn Alltag und Lebensqualität leiden. Haben Eltern bisher in Eigenregie behandelt, sollten sie unbedingt ihren Kinderarzt ansprechen. Für ihn kann es eine echte Gratwanderung sein, so wenig Diagnostik wie möglich und so viel wie nötig durchführen, um nichts zu übersehen, aber auch kein falsches Krankheitsverständnis zu manifestieren.

Bei starken Beschwerden wird er den Kinder- und Jugendpsychiater hinzuziehen. Eltern dürfen dann nicht erschrecken, denn insbesondere bei Schulabwesenheit ist die rasche Reintegration zurück in den Alltag ein wichtiges Ziel und dafür müssen Hintergründe und Einflussfaktoren genauer beleuchtet werden. Gemeinsam mit der Familie wird der Facharzt die nächsten therapeutischen Schritte erarbeiten. Hier gibt es viele Möglichkeiten: von Psychotherapie über Heilpädagogik, Körper- und Tanztherapie, Kunsttherapie bis hin zu Entspannungsverfahren. In bestimmten Fällen kann dafür ein stationärer Aufenthalt sinnvoll sein und/oder eine medikamentöse Therapie erwogen werden.

Wichtig: Psychosomatische Störungen verwachsen sich nicht einfach. Rund drei von vier Erwachsenen, die an einer chronischen Somatisierungsstörung leiden, waren schon vor dem 20. Lebensjahr betroffen. Es lohnt sich also, genauer hinzusehen und so früh wie möglich die Weichen für eine Therapie zu stellen.

Doch wie entwickeln sich psychosomatische Störungen? Dafür kommen viele Faktoren zusammen. Einige können nicht beeinflusst werden, wie etwa die Gene, das persönliche Temperament oder unabwendbare frühkindliche Traumen. Auch die Eltern-Kind-Interaktion nimmt Einfluss. Denn Säuglinge und Kinder sind in ihrer Entwicklung darauf angewiesen, dass ihre Bezugsperson feinfühlig Bedürfnisse wahrnimmt und prompt und angemessen darauf reagiert. Gelingt dies den Eltern nicht, weil sie beispielsweise überfordert oder selbst psychisch oder körperlich erkrankt sind, kann sich eine gestörte Körperwahrnehmung entwickeln. Die Entschlüsselung von Körpersignalen ist jedoch – genau wie die Wahrnehmung der eigenen Gefühle – die Basis dafür, sich selbst regulieren zu können. Im Idealfall können Kinder über ihre Ängste und Probleme offen mit den Eltern sprechen, die dann unterstützend und feinfühlig darauf reagieren.

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