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Heilpflanze des Jahres 2025

Klassiker Lindenblüten

Linden verdienen mehr Aufmerksamkeit, meint der Verein NHV Theophrastus und hat gleich zwei Lindenarten zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Die Blüten werden unter anderem als Tee bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.
PZ
10.01.2025  10:00 Uhr

Gekürt wird die »Heilpflanze des Jahres« vom naturheilkundlichen Verein NHV Theophrastus mit Sitz in Chemnitz. Den Titel teilen sich dieses Jahr gleich zwei Arten: die Sommer- und die Winterlinde. Da sich beide hinsichtlich ihrer pharmakologisch relevanten Inhaltsstoffe ähneln und es auch nur eine gemeinsame Monographie der Europäischen Arzneimittelagentur gibt, wollte nun auch der Verein keinen Unterschied machen. »Baum des Jahres« waren beide Arten, die zur Familie der Malvengewächse gehören, bereits: die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) im Jahr 1991, die Winterlinde (Tilia cordata) 2016.

Es handle sich trotz ihrer Größe um Heilpflanzen der eher unscheinbaren Art. An sich sind Linden omnipräsent in Parks und Alleen, oft zum Ärgernis der darunter parkenden Autofahrer. Urbane Gärtner schätzen unterdessen ihre Blätter für Salate. Mythologisch und symbolisch ist die Linde wohl ebenso stark aufgeladen wie die deutsche Eiche und der dunkle Tann. Mit ihr würden Sanftheit und Unaufdringlichkeit verknüpft.

»Ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften geraten aufgrund sehr ähnlicher und stärkerer Wirkungen anderer Pflanzen (wie dem Holunder) in Vergessenheit«, schreibt der Verein. »Dabei hat sie den Menschen schon immer auch auf der emotionalen Ebene angesprochen und sollte daher – gerade auch in Bezug auf ihre nervenstärkenden Eigenschaften und ihr verbindendes Wesen – wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen. Schließlich setzt die Linde unserer Hektik Ruhe entgegen und lässt uns freier atmen.«

Zur Pharmakologie: Verwendet werden die getrockneten Blütenstände, Apothekern und PTA bekannt als Tiliae flos. Da auch das große Hochblatt enthalten ist, wirkt die Droge eher krautig. Die Hauptinhaltsstoffe sind Flavonoide, Schleime und ätherisches Öl.

Lindenblütentee wird traditionell bei Erkältungen eingesetzt. Die enthaltenen Schleimstoffe wirken lokal reizlindernd und gegen Hustenreiz. Lindenblütentee soll auch schweißtreibend wirken. Hier sind jedoch keine auslösenden Inhaltsstoffe bekannt. Es wird vermutet, dass dieser Effekt allein auf der heißen Flüssigkeit beruht. Lindenblüten wird zudem eine stresslindernde Wirkung zugeschrieben.

Eingesetzt werden kann Lindenblütentee bei Kindern ab vier Jahren. Man brüht 1 g (etwa ein halber Teelöffel) mit 150 ml heißem Wasser auf und lässt den Tee zehn Minuten ziehen. Empfohlen werden bei Erkältung zwei bis vier Tassen pro Tag.

»Die beruhigenden, krampf- und schleimlösenden, leicht blutdrucksenkenden und entzündungshemmenden Effekte haben mit Sicherheit auch an anderen Stellen Einfluss auf unsere Gesundheit«, postuliert darüber hinaus der NHV Theophrastus. »Dabei muss betont werden, dass die Linde – ganz ihrem Wesen entsprechend – zu den Pflanzen zählt, welche nicht prompt und heftig anschlagen.« Sie lindere Beschwerden »sanft und behutsam«.

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