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Bienen

Kleine Tiere, große Wirkung

Rund 600 Bienenarten sind in Deutschland unterwegs. Die Honigbiene ist nur eine von ihnen, alle anderen sind Wildbienen. Sie sind für die Bestäubung der Pflanzenwelt und für die heimische Artenvielfalt enorm wichtig – aber viele Arten sind bedroht.
Barbara Erbe
15.02.2024  12:00 Uhr

Gärten bienenfreundlich machen

Je näher Nist- und Nahrungsraum beieinander liegen, desto weniger muss ein Bienenweibchen fliegen – und desto mehr Nachkommen kann es produzieren. Wer im eigenen Garten oder auf dem heimischen Balkon etwas für die Wildbienen tun möchte, hat dazu allerhand Möglichkeiten.

Etwa bei den Nistplätzen: Wildbienen legen für ihren Nachwuchs Röhren oder Kammern an, die sie am Ausgang mit einem Pfropfen verschließen. In jede dieser selbst geschaffenen Zellen legen sie ein Ei ab, aus dem eine Larve schlüpft. Um Brutkammern für ihren Nachwuchs einzurichten, suchen Wildbienen Stellen mit lockerem Sand oder Lehm, Spalten zwischen Holz oder Steinen, aber auch Naturmaterialien wie Blätter oder leere Schneckenhäuser. Besonders wichtig für Wildbienen sind markhaltige Stängel, zum Beispiel die von Brombeere, Holunder, Distel, Königskerze, Heckenrose, Kletten, Beifuß und Karde. Sie lassen sich nach der Blühperiode mit der Gartenschere anschneiden, um das Mark frei zu legen. Bei Hecken ist nichts weiter zu tun, sie dienen von sich aus als Nisthabitat für Wildbienen. Viele Bienen nisten übrigens in offenen Bodenstellen.

Für Bastler: Eine Nisthilfe aus Holz lässt sich herstellen, indem man 5 bis 10 cm tiefe Löcher mit einem Durchmesser von 2 bis 9 mm in abgelagerte, unbehandelte Hartholzblöcke bohrt. Am besten quer zur Ringmaserung, damit später keine Feuchtigkeit in die Brutröhren eindringen kann. Alternativ dazu lassen sich handelsübliche Bambusstäbe zu Nisthilfen machen, indem man sie auf eine Länge von 10 bis 20 cm bringt, bündelt und, ganz wichtig, an einer vor Regen geschützten, sonnigen Stelle aufstellt. Wildbienenarten, die für ihre Nester Löcher in Holz knabbern, freuen sich über einen Stapel aus morschem Holz. Last, but not least: Auch Nichtstun hilft. Verblühte Stauden, die im Herbst nicht zurückgeschnitten werden, bieten Wildbienen Unterschlupf für den Winter.

Blühen lassen

Viele alte Gemüse- und Gewürzpflanzen sind eine wichtige Nahrungsgrundlage für Wildbienen. Wer seinen Kräutergarten für sie aufwerten möchte, muss allerdings einen Teil der Pflanzen blühen lassen – auch wenn beispielsweise der Schnittlauch üblicherweise vor der Blüte genutzt wird. Aus demselben Grund sollte eine bienenfreundliche Wiese nur zweimal im Jahr und nicht vor Juni gemäht werden. Die wichtigsten bienenfreundlichen Nutzpflanzen stammen aus den Familien der Doldenblütler (zum Beispiel Möhre, Koriander, Fenchel), der Lippenblütler (Kräuter) und der Liliengewächse (zum Beispiel Schnittlauch, Zwiebel).

Bei den Zierpflanzen empfiehlt es sich, auf pollenreiche, einheimische Blumen zu setzen. Je vielfältiger, desto besser und keine gefüllten Blüten, da diese nur sehr wenig Pollen oder Nektar bieten. Und sie sollten im Idealfall zeitversetzt blühen, sodass der Garten die Bienen über das ganze Jahr mit Nektar und Pollen versorgen kann, nicht nur wenige Monate. Einige Beispiele: Krokus-, Schneeglöckchen- oder Hyazinthenzwiebeln, Wildblumenmischungen für Wiese oder auch Blumenkasten oder -kübel, Bäume oder Beerenbüsche wie Apfel, Birne, Kirsche, Johannis- oder Stachelbeere. Ganz wichtig: bitte keine Pestizide!

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