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Geschnitten, aufgeschürft, Blase gelaufen

Kleine Wunden selbst versorgen

Ob im Büro am Papier geschnitten oder beim Obst zerkleinern mit dem Messer, ob beim Gemüse raspeln an der Reibe geschürft oder beim Joggen oder Wandern eine Blase gelaufen – eine Wunde hat man sich schnell zugezogen. Doch auch kleine Verletzungen sollten gut versorgt werden. Darauf weist der Landesapothekerverband Baden-Württemberg hin. Ein paar Regeln sind bei der Selbstversorgung jedoch zu beachten.
Katja Egermeier
10.06.2021  14:00 Uhr

1. Wunde reinigen

Über Schnittwunden, beispielsweise durch ein Küchenmesser könnten Keime nicht nur in die Haut, sondern auch bis in das darunterliegende Gewebe eindringen, warnt der LAV. Es sei daher wichtig, die Wunde im ersten Schritt zu reinigen. Am besten mit einem geeigneten Wunddesinfektionsmittel, um so in die Wunde geratene Viren, Bakterien oder Pilze abzutöten, erklärt Friederike Habighorst-Klemm aus dem Vorstand des Landesapothekerverbandes. Pflaster oder Kompressen schützten die offene Stelle dann vor weiteren Verschmutzungen.

2. Wunde feucht halten

Ist die Wundversorgung im ersten Schritt getan ist, können Haut und Gewebe heilen. Am besten wachsen Haut und Gewebe in feucht-warmem Milieu. Eine trockene Wundheilung empfiehlt die Apothekerin daher nicht. »Trockener Schorf schützt zwar das Gewebe darunter, ist aber unflexibel und kann bei Bewegung und mechanischen Einflüssen reißen oder gar abreißen«, warnt die Apothekerin Habighorst-Klemm. Das Ergebnis könne möglicherweise eine noch größere oder tiefere Risswunde in die unterliegenden Gewebsschichten sein. Sie empfiehlt daher eine feuchte Wundheilung. »Wundsalben mit Calendula oder Panthenol halten die Haut und den Schorf feucht und elastisch. Pflaster oder Verbände kleben nicht am Wundsekret fest.« Zusätzlich fördern diese Salben die Selbstheilung. Die Haut wächst von unten nach oben nach und die Gefahr von Narbenbildung bleibt geringer.

3. Blasen nicht aufstechen

Ähnlich ist es bei Blasen. »Gefüllte Blasen sollten möglichst geschlossen bleiben«, rät Habighorst-Klemm. Die Haut über der Blase werde zwar absterben, doch sie schütze zunächst das »rohe Fleisch« darunter. Spannt die Blase zu stark oder stört sie zu sehr, könne sie von einem Arzt oder einer Ärztin mit sterilem Skalpell geöffnet werden. Danach sollte die entstandene offene Wunde wieder desinfiziert und mit einem Wundschnellverband abgedeckt werden. »Bei neuen Schuhen empfehle ich immer, an die bekannten Stellen an den Füßen Blasenpflaster zu kleben. Die schmiegen sich wie eine zweite Haut an und schützen vor Druck und Scheuern.«

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