Klimawandel erhöht Risiko für Infektionskrankheiten |
Auch Hitzewellen können in Zukunft laut dem Bericht vermehrt ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko darstellen. Vor allem ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen seien gefährdet, sagte Elke Hertig. Derzeit gebe es in Deutschland jährlich zwei bis drei Hitzewellen. Je nach Fortschreiten der Erderwärmung könnte es zum Ende des Jahrhunderts bis zu vier oder sogar sechs Hitzewellen pro Jahr geben. Im vergangenen Jahr verursachten Hitzewellen RKI-Angaben zufolge hierzulande etwa 4500 Todesfälle.
Um klimabedingte Gesundheitsrisiken für Menschen in Deutschland künftig zu verringern, ist es laut Hertig einerseits wichtig, dass die Bevölkerung auf den Klimawandel reagiert, unter anderem indem sie sich informiert oder etwa durch Impfungen schützt. Andererseits müsse versucht werden, die globale Erwärmung so gering wie möglich zu halten. Denn: »Klimaschutz ist der effektivste Gesundheitsschutz«, resümierte die Wissenschaftlerin.