Zu den komplementären Verfahren bei Endometriose zählen Akupunktur, Phytotherapie, Yoga und Ernährungstherapie. Führten sie in der vorhergehenden Leitlinie noch eher ein Schattendasein, sind sie nun weiter in den Vordergrund gerückt, denn die Experten und Expertinnen ordnen sie nicht mehr nur als Ergänzungen ein, sondern in Abhängigkeit von der Symptomatik als sinnvolle Option. Das gilt jedoch nur dann, wenn qualifizierte Fachpersonen diese Therapien durchführen. Darüber hinaus widemt sich die Leitlinie erstmalig den psychischen Herausforderungen, denen sich viele Frauen mit Endometriose gegenüber sehen. Die Autoren und Autorinnen empfehlen eine begleitende Psychotherapie sowohl bei chronischen Schmerzen als auch bei Begleiterkrankungen sowie einem Kinderwunsch.