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Diagnostik und Therapie

Komplikationen bei Diabetes in der Pandemie vermeiden

»Diabetes – besser unkompliziert«, unter diesem Motto steht die diesjährige Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), die von Freitag, den 6. November bis Sonntag, 8. November, virtuell stattfindet.
Isabel Weinert
05.11.2020  14:00 Uhr

Risiko einstufen

Über den Weg zu einem möglichst optimal eingestellten Diabetes durch die Vorgaben einer Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) zur Therapie des Typ-2-Diabetes berichtete Professor Dr. med. Jens Aberle, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Vorrangig sind von der Leitlinienkommission zunächst die Kapitel »Partizipative Entscheidungsfindung« und »Medikamentöse Therapie« bearbeitet worden. Der Grund: Eine erfolgreiche medikamentöse Therapie hängt stark von individuellen Patientenfaktoren ab.

Als absolutes Novum bezeichnete Aberle die im Kapitel »Medikamentöse Therapie« genannte zwingende Einstufung des kardiovaskulären Risikos eines Patienten vor Therapiebeginn. Bei hohem Risiko soll der Patient primär mit einer Kombination aus Metformin und entweder einem GLP-1-Rezaprtor-Agonisten oder einem SGLT-2-Inhibitor behandelt werden. »Das ist natürlich ein Quantensprung ind er Diabetologie«, so Aberle. Eine solche Empfehlung zu einer sofortigen kombinierten Therapie habe es bisher noch nicht gegeben. Bei niedrigem kardiovaskulärem Risiko beginne der Arzt mit Metformin. Es gebe verschiedene Stadien der Eskalation.

Nach Maß behandeln

Der Nutzen für den Patienten liegt auf der Hand. Die Therapie lässt sich noch einmal individueller gestalten. »Die Gruppe der Typ-2-Diabetiker ist sehr heterogen«, so Aberle. »Wir haben Patienten, die am Anfang ihrer Erkrankung stehen, die alleine mit Ernährung, Diabetes und Schulung aus dem diabetischen Stoffwechselbereich herausgeführt werden können, und es gibt Patienten, die enorm profitieren von einer frühen Therapie mit modernen Medikamenten«. Aus diesem Grund sei es absolut notwendig, dass der Patient individualisiert und nicht jeder mit dem gleichen Therapiealgorithmus behandelt werde. Patienten, die von einer frühen Therapie mot modernen Medikamenten profitieren, bekommen sie nach der neuen NVL auch, und zwar unabhängig von der Höhe des Hba1c-Wertes.

Im Kapitel über »Partizipative Entscheidungsfindung« geht es darum, dass die Ärzte in sehr einfacher Sprache vermitteln, was die Vor- Nachteile einer Therapie sind, damit der Patient in die Entscheidung mit einbezogen werden kann. 

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