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Die Last mit den Beinen

Krampfadern aufhalten

Viele Menschen jenseits der Lebensmitte ärgern sich über sogenannte Besenreiser an ihren Beinen. Gemeint sind erweiterte, kleine Venen, die rötlich bis bläulich durch die Haut schimmern. Für Betroffene ist das meist erst mal nur ein kosmetisches Problem. Aus medizinischer Sicht kann jedoch mehr dahinterstecken.
Annette Immel-Sehr
05.08.2020  16:00 Uhr

Wirksame Extrakte

Die medikamentösen Therapiemöglichkeiten bei CVI sind begrenzt. Grundsätzlich lässt sich zwischen äußerlicher und innerlicher Behandlung unterscheiden. Äußerlich werden Heparin und Heparinoiden (60.000 I.E./100 g) eingesetzt, die die Thrombinbildung verhindern sollen. Einmal gebildetes Thrombin können sie jedoch nicht mehr auflösen. Manche Produkte enthalten zusätzlich eine hautreizende Substanz, die für eine bessere Aufnahme und Verteilung der Heparine sorgen soll. Des Weiteren werden Zubereitungen mit Aescin, Flavonderivaten oder Arnika-Extrakt topisch eingesetzt. Die Wirksamkeit der äußerlichen Venentherapie wird von Pharmakologen oft angezweifelt. Nichtsdestotrotz fragen Patienten immer wieder danach, weil sie positive Effekte verspüren. Neben dem angenehmen Massage- und Kühleffekt ist hier sicher auch mit einer Placebo-Wirkung zu rechnen.

Für die orale Therapie kommen die sogenannten Ödemprotektiva in Frage. Es handelt sich um Pflanzenextrakte oder halbsynthetische Wirkstoffe wie Oxerutin, Troxerutin oder Trimethylhesperidinchalkon. Nach der aktuellen S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Varikose ist die Wirksamkeit bestimmter standardisierter Extrakte aus Rosskastanien oder Rotem Weinlaub sowie von Oxerutin wissenschaftlich belegt. Sie können Beschwerden wie schwere, müde Beine, ziehende Schmerzen oder nächtliche Wadenkrämpfe bessern und leichte Ödeme abklingen lassen. Wie fast immer bei Phytopharmaka braucht es auch bei den pflanzlichen Venenmitteln etwas Zeit, bis sich die Wirkung einstellt. Zwei bis vier Wochen dauert es, bis sich ein spürbarer Effekt einstellt, und das auch nur bei kontinuierlicher Einnahme.

Rosskastanien-Extrakte gelten als wirksam, wenn die Tagesdosis mindestens 100 mg Aescin beträgt. Patienten mit empfindlichem Magen kommen mit Retardformen besser zurecht. Die wirksame Tagesdosis von Weinlaub-Extrakt beträgt 360 bis 720 mg Trockenextrakt. Auch Extrakte aus dem Wurzelstock des Mäusedorns kommen zur Behandlung von Venenbeschwerden zum Einsatz. Die enthaltenen Saponine wirken ähnlich wie Aescin antiphlogistisch, dichten Kapillaren ab und tonisieren die Venen. Insgesamt liegen jedoch nur wenige klinische Studien zur Wirksamkeit vor.

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