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Red-S-Syndrom bei Frauen

Krank durch Sport

Sport steigert die Lebensqualität, erhöht die Chance auf eine gute Figur und senkt das Risiko für etliche Erkrankungen – wenn die Dosis stimmt. Viele Leistungs- und ambitionierte Hobbysportlerinnen leiden unter dem Red-S-Syndrom, einem Energiedefizit beim Sport, das nicht ohne Folgen bleibt.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 06.06.2024  13:45 Uhr

Etwa 40 bis 60 Prozent: So hoch wird die Prävalenz für das »Relative Energiedefizit-Syndom« (Red-S) geschätzt. Das Syndrom, das im Sport eher Frauen als Männer entwickeln, umfasst Symptome wie Müdigkeit, eine erhöhte Infektanfälligkeit, Leistungstiefs, vermehrt Verletzungen und Ermüdungsbrüche, ein schwankendes seelisches Befinden und es verändert den Hormonhaushalt.

Die Folgen sind irreversibel, wenn man die Warnungen des Körpers lange genug nicht ernst nimmt: Die Knochendichte nimmt ab, die Gefahr für Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Bei 30 Prozent der Leistungssportlerinnen bleibt nach einer Studie die Regel als Folge des Energiemangels aus. Frauen mit Red-S entwickeln – so jung sie auch sind – Veränderungen wie sie eigentlich erst während und nach den Wechseljahren auftreten. 

Natürlich geregelt

Warum es mehr Frauen als Männer trifft? Weil der weibliche Körper anders mit einem Energiedefizit umgeht. Verliert eine Frau zu viel an Körperfett, dann sinkt der Östrogenanteil im Körper und die Periode wird unregelmäßig oder findet gar nicht mehr statt. Dieses körpereigene »Notprogramm« verhindert dann, dass zu dünne Frauen schwanger werden können. Im Gegenteil erinnern die Symptome, die sich schleichend entwickeln, an diejenigen von Frauen nach den Wechseljahren.

In seinen negativen Wirkungen ähnelt Red-S einer sogenannten Anorexia athletica, einem gestörten Essverhalten vor allem bei Leistungssportlern. Ansonsten handelt es sich jedoch um zwei verschiedene Erkrankungen – die allerdings auch zusammen vorkommen können. Für Red-S ist nicht die psychische Komponente mit einer gestörten Körperwahrnehmung auslösend, wie es bei einer Anorexie der Fall ist.

Die betroffenen Sportlerinnen trainieren meistens sehr viel und bekommen im Verhältnis dazu nicht ausreichend Energie aus dem, was sie essen. Das passiert nicht absichtlich, weshalb das Syndrom bliebt deshalb oft lange Zeit unbemerkt. Der Energiemangel resultiert aus der gesteigerten Verbrennung durch den Sport und saugt das Fett aus dem Körper, von dem Spitzensportlerinnen und ambitionierte Hobbysportlerinnen ohnehin oft sehr wenig haben. Unbeabsichtigt in Red-S rutschen, das geschieht zum Beispiel, wenn Sportlerinnen ihren täglichen Trainingsumfang stark steigern, aber nicht daran denken, dass sie damit auch mehr Kalorien essen müssen. Oder Hobbysportlerinnen möchten abnehmen, trainieren sehr viel und essen dazu wenig im Sinne einer Kalorienersparnis. 

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