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»Krank ist krank«

Krankmelden ohne schlechtes Gewissen

Was für manche gar kein Problem ist, sorgt bei anderen für schwitzige Hände, Herzrasen und Stress. Bei der Führungskraft anrufen und sagen: »Ich muss mich krankmelden.« Was, wenn der oder die Vorgesetzte genervt ist, dass man schon wieder krank ist? Und was, wenn blöde Reaktionen aus dem Team kommen?
dpa
29.10.2024  14:00 Uhr

Insa Uhlenkamp, Psychologin und Coach, erklärt, welche Strategien Beschäftigten helfen, mit dieser Situation souverän umzugehen. Kurzfristig können zum Beispiel rationale Argumente gegen das schlechte Gewissen helfen. »Sätze wie ›Krank ist krank‹ oder ›Wenn ich mich schone, kann ich schneller zurückkommen und bin dann wieder voll leistungsfähig‹ wirken wie ein Rettungsring«, sagt Uhlenkamp. Der erinnert daran, dass es in Ordnung ist, sich eine Auszeit zu nehmen.

Zudem kann es helfen, die Krankmelde-Angst bewusst wahrzunehmen. Uhlenkamp rät, sie freundlich zu umarmen und es ihr zu erlauben, da zu sein. Das kann dazu beitragen, dass das Gefühl etwas in den Hintergrund tritt.

Wer eine langfristige Lösung gegen das Unwohlsein bei Krankmeldungen sucht, dem rät sie im Vorfeld zum »Wasser testen«. Etwa, indem man proaktiv auf die Führungskraft zugeht, wenn man gesund ist. »Sprechen Sie darüber, dass es Ihnen schwerfällt, sich krankzumelden, obwohl es notwendig ist.« So fühle man sich im Fall der Fälle sicher.

Bei unschönen Reaktionen helfen diese Schritte

Und was, wenn die Führungskraft oder das Team trotz allem blöd reagiert? Insa Uhlenkamp empfiehlt folgende vier Schritte:

  • Beobachtung: Statt gleich auf Vorwürfe oder Reaktionen einzugehen, erstmal einen Spiegel hochhalten, so die Coachin. Etwa, indem man sagt: »Mir ist aufgefallen, dass es im Team Unmut gab, als ich mich krankgemeldet habe.« So reflektiere man, was passiert ist, ohne direkt zu kritisieren. Das eröffne den Raum für Dialog, statt eine Konfrontation auszulösen.
  • Verständnis: »Verständnis zu zeigen, ist wie eine Brücke zwischen dir und deiner Führungskraft oder dem Team zu bauen«, sagt Uhlenkamp. Denkbar ist ein Satz wie: »Ich verstehe, dass meine Krankmeldung zusätzliche Belastung verursacht hat.« Das schaffe eine Verbindung, um aufeinander zuzugehen.
  • Sorgen: Im nächsten Schritt sei es wichtig, die eigenen Sorgen zu teilen. Wer etwa sagt »Mir selbst fällt es schwer, mich krankzumelden, weil ich mich oft schuldig fühle«, helfe anderen zu verstehen, dass die Situation einen auch selbst belastet – und erleichtere sich so selbst ein wenig von der Last.
  • Wünsche: Wer seine Wünsche konkret formuliert, kann eine Richtung aufzeigen, in die man gemeinsam gehen möchte. Hier kommt zum Beispiel ein Satz wie: »Wie können wir das im Team besser organisieren, damit Krankmeldungen weniger Stress verursachen?« infrage. So zeigt man Team oder Führungskraft laut Uhlenkamp, dass man bereit ist, aktiv mitzugestalten, anstatt nur auf Probleme hinzuweisen.
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