Krebsrisiko hängt von sozialen Faktoren ab |
Weitere Analysen geben Hinweise auf Ursachen dieses Trends: So unterschied sich die Gesundheitsversorgung – etwa Ärztedichte, Entfernung zum nächsten medizinischen Zentrum, Zahl der Krankenhausbetten oder Pflegeheime – zwischen den sozioökonomisch unterschiedlichen Regionen nicht sehr stark. »Die sozialen Faktoren scheinen also eine viel größere Rolle zu spielen als die generelle Infrastruktur«, folgert Jansen.
Ein deutliches sozioökonomisches Gefälle gebe es dagegen bei der Verbreitung von Tabak- und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel oder starkem Übergewicht – jeweils Faktoren, die das Krebsrisiko erhöhen können. »Unsere Ergebnisse zeigen erneut, dass wir in Zukunft besondere Anstrengungen unternehmen müssen, damit alle Menschen gleichermaßen von Empfehlungen zu einem gesunden Lebensstil und von Krebs-Früherkennungsuntersuchungen profitieren – unabhängig von ihrer Postleitzahl«, betont Jansen.