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Metaanalyse

Krebssterblichkeit sinkt bei täglicher Vitamin-D-Einnahme

Die Supplementation von Vitamin D kann bei Krebspatienten die Sterblichkeit senken. Laut einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) gilt das aber nur für die tägliche Einnahme, nicht für die Bolusgabe.
PZ
16.05.2023  11:30 Uhr
Krebssterblichkeit sinkt bei täglicher Vitamin-D-Einnahme

Wissenschaftler des DKFZ in Heidelberg haben in einer Metaanalyse untersucht, welchen Einfluss eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D3 auf die Sterblichkeit von Krebspatienten hat. »Nach derzeitiger Studienlage schützt eine Vitamin D3-Einnahme wahrscheinlich nicht davor, an Krebs zu erkranken, könnte aber die Wahrscheinlichkeit senken, an einer Krebserkrankung zu versterben. Die bisherigen Studien zur Krebssterblichkeit haben jedoch sehr unterschiedliche Ergebnisse geliefert und uns interessierten die Gründe dafür«, erklärt Privatdozent Dr. Ben Schöttker, Seniorautor der Publikation im Fachjournal »Ageing Research Reviews«, den Anlass der Untersuchung.

Für die Metaanalyse berücksichtigte die Gruppe um Sabine Kuznia 14 randomisierte, placebokontrollierte Studien (RCT) mit insgesamt 104.727 Teilnehmern. Von 94.068 dieser Probanden (90 Prozent) konnten die Daten zudem für eine Metaanalyse auf individueller Patientenebene (IPD) herangezogen werden, die zur Überprüfung der Ergebnisse der RCT-Metaanalyse diente.

Insgesamt starben während des Beobachtungszeitraums 2015 Teilnehmer an ihrer Krebserkrankung. Bezogen auf alle Studien ergab sich eine Reduktion der krebsbedingten Sterblichkeit um 6 Prozent unter Vitamin-D-Supplementation gegenüber Placebo. Dieser Unterschied war statistisch nicht signifikant, vergrößerte sich aber auf statistisch signifikante 12 Prozent, wenn ausschließlich Studien berücksichtigt wurden, in denen die Probanden Vitamin D täglich supplementierten. Dies war in zehn der 14 RCT der Fall gewesen; in vier Studien erfolgte die Supplementation als Bolusgabe einmal pro Monat oder seltener. Dosiert wurde bei täglicher Gabe mit 400 bis 4000 I.E., bei Bolusgabe mit 60.000 bis 120.000 I.E.

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