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Neue EU-Maßnahmen

Krebsvorsorge durch Impfungen

Die EU-Kommission stellte am 31. Januar 2024 neue Maßnahmen gegen Krebs vor – mit Schwerpunkt auf Krebsarten, die durch Viren ausgelöst werden können. Hier macht sich die EU für kostenloses und verstärktes Impfen stark.
dpa
PTA-Forum
04.02.2024  10:00 Uhr

»Man schätzt, dass etwa 40 Prozent der Krebsfälle in der EU vermeidbar sind«, teilte die Behörde mit; darunter auch solche, die durch Viren ausgelöst werden. Neben einem einfachen und kostenlosen Zugang zu Impfungen, empfiehlt die Kommission, mehr gegen Falschinformationen zum Impfen zu unternehmen und Daten zu Impfraten besser zu erfassen. Dies könne dabei helfen, Lücken zu schließen.

Humane Papillomviren (HPV) können Gebärmutterhalskrebs und Krebs im Mund-Rachen-Raum hervorrufen. Die Viren werden beim Sex übertragen. Eine HPV-Impfung gibt es seit Mitte der 2000er-Jahre. Laut Robert-Koch-Institut erkranken in Deutschland im Jahr mehr als 6000 Frauen und rund 1600 Männer an HPV-bedingtem Krebs. Die Impfraten liegen weit unter den angestrebten Quoten. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte bezeichnet die HPV-Impfquote als »besorgniserregend niedrig«.

Ziel sei es, dass sich bis 2030 neun von zehn der infrage kommenden Mädchen und ein bedeutender Teil der Jungen gegen HPV impfen lassen, so Stella Kyriakides, EU-Gesundheitskommissarin. Bei der HPV-Impfrate bei Jungen soll nun erstmals eine Zielrate festgelegt werden. Auch die Impfung gegen Hepatitis-B soll gefördert werden. Sie ist wichtig, da eine Infektion mit dem Virus zu Leberkrebs führen kann.

Die Hepatitis-B-Impfung zählt in Deutschland zu den Standardimpfungen, die bereits Säuglinge erhalten. Gegen HPV werden Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren geimpft, bevor sie erste Sexualkontakte eingehen. Auch eine spätere Impfung kann noch sinnvoll sein.

Die Kommission plant, die Mitgliedsstaaten durch Kommunikationskampagnen und eine verbesserte Erfassung von Daten zu unterstützen. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) soll bis Ende 2024 ein neues Dashboard der nationalen HPV- und HBV-Impfquoten entwickeln. Außerdem ist finanzielle Unterstützung vorgesehen. »Dieses Jahr investieren wir fast 120 Millionen Euro in mehrere neue Projekte zur Krebsbekämpfung«, sagte Ursula von der Leyen, EU-Kommissionpräsidentin. Das werde helfen, Menschenleben zu retten.

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