Kurkuma ergänzend bei Psoriasis |
Inhaltsstoffe aus Kurkuma zeigen in Untersuchungen immunmodulierende Effekte. / Foto: Adobe Stock/oilslo
Die Forscher analysierten zwei relevante Studien zur Wirkung von Curcumin und Curcuma-longa-Extrakt auf Psoriasis. Die ergänzende Einnahme von Curcumin-Präparaten bewirkte demnach im Vergleich zur Standardtherapie bei signifikant mehr Patienten eine Halbierung der betroffenen Hautfläche oder des PASI (Psoriasis Area and Severity Index). Dieser Score ermittelt den Schweregrad von Psoriasis-Erkrankungen anhand der Rötung und Schuppung der Haut, sowie der Dicke der Plaques. Bei einigen Probanden besserte sich der PASI sogar um 75 beziehungsweise um 90 Prozent.
Die Forscher schließen aus ihrer Untersuchung, dass Curcumin ein großes Potenzial als unterstützende Maßnahme bei Psoriasis hat. Dieses zeichne sich auch bei weiteren Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis ab. Die Anwendung scheint bei Dosierungen zwischen 80 mg und 6000 mg Curcumin über alle Erkrankungen hinweg sicher und gut verträglich zu sein. Als Wirkmechanismus vermuten die Forscher die Fähigkeit des Extrakts, Entzündungszellen und -faktoren zu regulieren. Zukünftige Studien sollten diese Effekte sowie die exakte Dosisfindung, das Dosierungsschema und die Behandlungsdauer weiter erforschen. Darüber hinaus bestehe Verbesserungsbedarf im Hinblick auf die Bioverfügbarkeit von oralem Curcumin und Curcuma-longa-Extrakt.