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Lösen, Ätzen und Vereisen

Lästige Warzen loswerden

Warzen unterschiedlicher Natur sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Wenngleich sie auch häufig von selbst wieder verschwinden, empfinden viele Betroffene die kleinen Hautwucherungen als unangenehm und verlangen nach einer geeigneten Therapieoption. Was kann die Apotheke empfehlen?
Theresia Winter
19.05.2021  08:30 Uhr

Eisige Temperaturen

Ebenfalls eine effektive Methode, sind Medizinprodukte in Form von Vereisungssprays (Wartner® Warzenspray, Verrukill® ratiopharm). Mediziner nutzen die Methode des Vereisens (Kyrotherapie) schon länger. In der Regel arbeiten sie mit flüssigem Stickstoff. In der Selbstmedikation enthalten entsprechende Präparate ein Dimethylether-Propan-Gemisch, mit dessen Hilfe sich Temperaturen zwischen -50 und -60°C an der Warze erreichen lassen.

Der Patient hält hierfür einen Schaumstoffapplikator entweder in das Gemisch oder tränkt diesen durch Auslösen eines Sprayknopfs. Je nach Warzenart und -lage wird der Applikator anschließend 10 bis 40 Sekunden auf die Warze gedrückt. Die eisigen Temperaturen zerstören das Warzengewebe und die Viren. Unter der Warze bildet sich eine Blase, die sich innerhalb der nächsten Tage anhebt und das Warzengewebe abfallen lässt. Darunter hat sich bereits neue gesunde Haut gebildet. Mit Glück genügt bereits eine Anwendung, um die Warze nachhaltig loszuwerden. Bei Bedarf kann der Vorgang jedoch auch nach einer zweiwöchigen Pause bis zu dreimal wiederholt werden. Wichtig: Immer neuen Applikator verwenden.

Prävention betreiben

Ist die Warze erst einmal verschwunden bieten sich zur Nachbehandlung Cremes oder Sprays mit Dexpanthenol (wie Bepanthen® Spray oder Panthenol-ratiopharm® Wundbalsam) zur Pflege der behandelten Stellen an und um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Um in Zukunft das Wieder- oder Neuauftreten von Warzen zu unterbinden, können PTA und Apotheker einige Zusatztipps an die Handgeben:

Da Warzen auf einer viralen Infektion beruhen, ist die effektivste Methode, diese zu umgehen, das konsequente Tragen von Schuhwerk in Schwimmbädern, Saunen und Sportstätten. Sollte ein Familienmitglied Warzen haben, ist zudem auf eine strikte Handtuchhygiene zu achten. Es empfiehlt sich, Handtücher nur einmal zu verwenden. Auf keinen Fall sollten Handtücher von mehreren Personen genutzt werden. Um die Hautbarriere und die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken ist auf eine geeignete und bedürfnisorientierte Hautpflege zu achten, sowie auf eine gesunde und ausgeglichene Ernährung. Im Bedarfsfall kann die Apotheke bei infektanfälligen Kunden mit schwachem Immunsystem zu Vitaminpräparaten beraten.

Reichen die in der Selbstmedikation zur Verfügung stehenden Behandlungsoptionen nicht aus, kann der Hautarzt auf andere Maßnahmen wie die Lasertherapie zurückgreifen. Dabei wird die Warze punktuell mit Laserlicht behandelt, welches sie thermisch zerstört. Auch die chirurgische Entfernung oder die Behandlung mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, wie Lösungen aus Fluorouracil und Salicylsäure (wie Verrumal®, Verrucutan®) sind mögliche Optionen. Fluorouracil ist ein sogenannter Antimetabolit, der den Virenstoffwechsel zum Erliegen bringt. Auch hier sollten Kunden darauf achten, gesunde Hautareale sorgfältig mit einer Fettsalbe abzudichten.

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