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Studie des Umweltbundesamtes

Langlebige Chemikalien im Blut von Kindern und Jugendlichen

Deutsche Kinder und Jugendliche haben zu viele langlebige Chemikalien im Blut. Das berichtet das Umweltbundesamt in einer aktuellen Pressemittelung. Die Daten basieren auf einer Auswertung der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
Michelle Haß
29.07.2020  12:00 Uhr

Insgesamt untersuchte das Bundesamt 1109 Blutplasmaproben von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen drei und 17 Jahren. In einem Fünftel der untersuchten Proben lag die Konzentration für so genannte Perfluoroktansäure (PFOA) über den von der Kommission Human-Biomonitoring festgelegten Schwellen.

PFOA gehört zur Gruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS). Diese kommen nicht natürlich vor, sondern werden zum Beispiel in der Beschichtung von Kaffeebechern, für Outdoorjacken oder Löschschäume verwendet, weil sie fett-, wasser- und schmutzabweisend sind. Sie sind chemisch und thermisch sehr stabil und reichern sich im Menschen und der Umwelt an. Im Körper sammeln sich PFAS vornehmlich im Fettgewebe und können auch beim Stillen über die Muttermilch auf das Kind übergehen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass gestillte Kinder höher mit PFAS belastet sind als nicht gestillte Kinder.

Wie bedenklich diese Stoffe für die Gesundheit sind, ist noch nicht vollständig geklärt. Laut Angaben des Umweltbundesamtes können erhöhte Konzentrationen von PFOA im menschlichen Blut die Wirkungen von Impfungen vermindern, die Infektneigung und die Cholesterinwerte erhöhen und bei Nachkommen ein verringertes Geburtsgewicht zur Folge haben. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, sagte in der Pressemitteillung weiter: »Welche Schäden die langlebigen PFAS in der Umwelt auf Dauer anrichten können, ist häufig noch unerforscht. Wir versuchen daher, gemeinsam mit anderen europäischen Ländern, diese Stoffe in der EU so weit wie möglich zu verbieten. Dies ist aus Vorsorgegründen der richtige Schritt.«

Da PFAS in sehr vielen Produkten verwendet werden, ist es nicht einfach, den Kontakt mit diesen Chemikalien zu vermeiden. Das Umweltbundesamt empfiehlt Verbrauchern beispielsweise, auf Lebensmittel zu verzichten, die in beschichteten Kartons aufbewahrte werden. Auch schmutzabweisende Textilien wie Teppiche oder Vorhänge würden zur Belastung beitragen. Weitere Tipps für einen PFAS-ärmeren Haushalt bietet das Bundesamt auf seinen Internetseiten an. 

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