Leberentzündung als Souvenir vermeiden |
In vielen beliebten Urlaubsländern können Reisenden Hepatitis-Viren begegnen. Wer keine Leberentzündung als Souvenir riskieren möchte, kann sich durch Impfungen schützen. / © Getty Images/Marco_Piunti
Hepatitis-A-Viren werden vor allem über verunreinigte Lebensmittel und Wasser übertragen. Sie verursachen grippeähnliche Symptome wie Fieber, ein allgemeines Krankheitsgefühl, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Zudem können sich Haut und Bindehaut gelb verfärben, weshalb Hepatitis A auch Reisegelbsucht genannt wird. Der Deutschen Leberstiftung zufolge heilt die Entzündung zwar in aller Regel ohne Komplikationen aus, es können aber Leberschäden bleiben.
Hepatitis-B-Viren werden über Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma, Vaginalsekret oder Speichel übertragen. Anstecken kann man sich auch über gemeinsam benutzte Gegenstände wie Rasierklingen, Sexspielzeug, Spritzen oder Zahnbürsten, schreibt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit auf dem Portal »infektionsschutz-info.de«. Auch Hepatitis-B-Viren können eine Leberentzündung mit grippeähnlichen Symptomen verursachen. Bei diesem Erreger droht ein chronischer Verlauf. Er kann der Startpunkt für Folgeerkrankungen wie Leberzirrhose oder Leberzellkrebs sein.
Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, ist eine reisemedizinische Beratung sinnvoll. Die Deutsche Leberstiftung rät, sie sechs bis acht Wochen vor Reisebeginn in Anspruch zu nehmen. Ein Überblick:
Es gibt auch Kombi-Impfstoffe, die vor Hepatitis A und B schützen. Gut zu wissen: In vielen Fällen tragen Krankenkassen die Kosten für Reiseimpfungen.