PTA-Forum online
Glaukom-Risiko

Leichtes Übergewicht von Vorteil

Ein leicht erhöhter BMI geht offenbar mit einem geringeren Risiko einher, an einem Glaukom zu erkranken. Dass es also auch von Vorteil sein kann, einige Pfunde zu viel auf die Waage zu bringen, berichtet aktuell die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG).
Katja Egermeier
05.08.2024  16:00 Uhr

Und nicht nur das – auch ein bereits diagnostizierter Grüner Star schreite bei einem BMI knapp über dem Normalgewicht weniger schnell voran. Die DOG beruft sich bei den Erkenntnissen auf australische und US-amerikanische Studien, die im American sowie im British Journal of Ophthalmology veröffentlicht worden sind.

Diese deuten übereinstimmend darauf hin, dass besonders schlanke Menschen häufiger von einem Glaukom betroffen sind. Je niedriger der Body-Mass-Index, desto häufiger sei das primäre Offenwinkelglaukom – die häufigste Glaukomform – diagnostiziert worden. Dasselbe habe für das Voranschreiten des Sehfeldverlustes gegolten: Dieses erfolgte bei untergewichtigen Menschen schneller als bei normal- oder leicht übergewichtigen.

Die erst kürzlich aktualisierte Leitlinie zu den Risikofaktoren für das Offenwinkelglaukom enthalte keine konkrete Empfehlung zum Körpergewicht, erklärt Professor Alexander Schuster von der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde an der Universitätsmedizin Mainz. Grund dafür seien bislang widersprüchliche Studienergebnisse zu einem eventuellen Zusammenhang zwischen Körpergewicht und Glaukomrisiko. »Die aktuellen Studien verschieben die Bilanz in Richtung einer möglichen Schutzwirkung, die von normalen bis gering erhöhten BMI-Werten ausgehen könnte«, so Schuster.

Das Körpergewicht werde wohl dennoch nicht der ausschlaggebende Risikofaktor bei der Entscheidung für oder gegen eine Vorsorgeuntersuchung werden. Sein Tipp: Besser einmal zu viel oder zu früh untersucht als zu spät. »Sehnervenfasern, die einmal zugrunde gegangen sind, sind unwiederbringlich verloren. Wird das Glaukom jedoch rechtzeitig erkannt, lässt sich der Gesichtsfeldverlust meist mit Augentropfen oder Laserverfahren einfach und sicher aufhalten.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa