Lernen, Inspiration und Gemeinschaft |
Eine eingeschworene Gemeinschaft: die angehenden Fachapothekerinnen und -apotheker für Theoretische und Praktische Ausbildung / © Simone Gansewig
Schon bei der Begrüßung am Freitagnachmittag spürte man die Vertrautheit in der Gruppe, die im Laufe der vergangenen Seminare gewachsen ist. Nach einer kurzen Reflexion über die Entwicklungen der letzten Wochen begann das Team mit der inhaltlichen Arbeit. Im Mittelpunkt standen diesmal die Gestaltung von Unterrichtsentwürfen, das Classroom-Management, das Erstellen von handlungsorientierten Leistungsnachweisen samt Notengebung, sowie Feedback und Evaluation im eigenen Unterricht. Die Teilnehmenden vertieften sich in den Aufbau von Unterrichtsreihen, pädagogische Begründungen und das Verfassen aussagekräftiger Statements. Ein weiterer Schwerpunkt des Abends war die Notengebung – ein neuralgischer Punkt, der sorgfältig durchdacht sein muss, um fair und transparent zu bleiben.
Der Samstag startete mit einem umfangreichen Block zu handlungsorientierten Leistungsnachweisen. Hier zeigte sich, wie vielschichtig und anspruchsvoll die Aufgabe ist, schriftliche Prüfungen, Metaaufgaben und praktische Leistungskontrollen zu gestalten. Besonders spannend war die Verbindung zu offenen Unterrichtsformen, die zunehmend in den Fokus rücken. Außerdem gab es Einblicke in die neue PTA-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (PTA-APrV).
Nach der Mittagspause brachte das »Lernen in Bewegung« frischen Schwung in den Tag. Bewegung und Lernen miteinander verbinden? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten selbst, wie aktivierende Methoden den Unterricht bereichern können. Der Nachmittag widmete sich dann erneut der Prüfungsgestaltung und schließlich dem Feedback und der Evaluation im eigenen Unterricht. Es wurde gezeigt, wie Feedback nicht nur den Schülerinnen und Schülern, sondern auch den Lehrenden als wertvolles Werkzeug dient, um sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Ein Highlight des Abends war die Podiumsdiskussion, bei der die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, ihre größten Herausforderungen offen anzusprechen. Der gegenseitige Austausch und die wertvollen Anregungen stärkten das Gemeinschaftsgefühl und lieferten neue Impulse.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der praktischen Anwendung. In Kleingruppen arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Erstellung einer handlungsorientierten Klassenarbeit – eine anspruchsvolle, aber lohnende Aufgabe, die den Praxisbezug des Seminars unterstrich. Beim Abschluss und der Feedbackrunde war die Stimmung herzlich und erfüllt von Dankbarkeit.
Die Seminare im Haus Düsse haben nicht nur Wissen und Kompetenzen vermittelt, sondern auch Freundschaften und eine starke Gemeinschaft geschaffen. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Treffen und die weiteren Schritte auf dem Weg zum Fachapotheker für Theoretische und Praktische Ausbildung. Bis dahin nehmen wir viele wertvolle Erfahrungen und Erinnerungen mit – und ein großes Stück Vorfreude auf Seminar 6.