Lilien rennen für die Früherkennung |
Seite an Seite die Früherkennung von Blasenkrebs bekannter machen: Dr. Matthias Wernicke von Merck (links) und Dr. Severine Banek von der Urologie des Uniklinikums Frankfurt präsentieren zusammen mit Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch das Bundesliga-Sondertrikot. / Foto: SV98
»Der Fußball tut gut daran, nicht so sehr um sich selbst zu kreisen, sondern auch soziale und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Deshalb ist es begrüßenswert, dass wir zusammen mit Merck die Früherkennung von Blasenkrebs unterstützen können«, sagte Rüdiger Fritsch, Präsident des SV Darmstadt 98, bei der Vorstellung des Sondertrikots. Seit vergangenem Sommer engagieren sich das in Darmstadt ansässige Pharmaunternehmen und der Bundesligaclub im Kampf gegen Blasenkrebs. »Seitdem haben wir mit vielen verschiedenen Aktionen bei der Verbreitung der Kampagne geholfen, und jetzt mit dem Höhepunkt der Brustwerbung auf den Trikots am kommenden Samstag im Lokalderby gegen Eintracht Frankfurt.«
Dr. Matthias Wernicke, Geschäftsführer Merck Healthcare Germany: »Mit unserer Aufklärungsinitiative »Rot heißt reden« setzen wir uns für die Früherkennung von Blasenkrebs ein. Unser Ziel ist es, Patienten und Angehörige über die Erkrankung aufzuklären und auf das Leitsymptom – Blut im Urin – hinzuweisen.«
Immerhin sei Blasenkrebs die fünfthäufigste Krebserkrankung in Europa, konnte Dr. Severine Banek von der Klinik für Urologie des Uniklinikums in Frankfurt am Main nur bestätigen. Da es keine Vorsorgemöglichkeiten gebe, sei eine umfassende Aufklärung so wichtig. »Je früher ein Karzinom diagnostiziert wird, desto wahrscheinlicher ist eine Heilung im Bereich des Möglichen«, betonte sie die Bedeutung der Früherkennung. Symptome wie Blut im Urin, häufiger Harndrang oder Schmerzen beim Wasserlassen sollten ernst genommen werden, der Besuch beim Hausarzt nicht auf die lange Bank geschoben werden.
Bereits im August hatten der SV 98 mit mehreren Videos und Fotos den Startschuss der Kooperation mit Merck eingeläutet: Verschiedene Lilien-Profis hatten dort mit speziellen Aufsagern über Symptome, Diagnosen und Therapien aufgeklärt. Ausgespielt wurde das Material auf den digitalen Plattformen der Lilien sowie auf der Videowand an den Heimspieltagen. Seitdem gab es weitere Aktionen, um die Erkrankung sichtbar zu machen und Bewusstsein für das Thema zu schaffen: Unter anderem ziert die Kampagne die Banden rund um Heimspiele des SV 98, darüber hinaus war Merck bei der Begegnung gegen den 1. FC Köln mit einem Live-Interview im Vorprogramm sowie einem eigenen Stand präsent.