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Hoher Leidensdruck

Lipödem – verbreitet und oft unerkannt

Die chronische Fettverteilungsstörung führt zu oft massiver Volumenzunahme vor allem an Armen und Beinen, meist geht sie einher mit großen Schmerzen. Die Versorgung betroffener Frauen gilt als unzureichend.
AutorKontaktdpa
Datum 27.02.2024  14:00 Uhr

Liposuktion keine Schönheits-OP

Betroffene bei Kosten nicht allein lassen Kassen sollten mehr Kosten übernehmen, fordern viele Experten. Das gelte vor allem für Liposuktionen. Die neusten Lipödem-Leitlinien vom Januar 2024 – verfasst von mehreren medizinischen Fachgesellschaften, vor allem Venenfachärzten – empfehlen in schweren Fällen, das krankhaft massiv vermehrte Fettgewebe unter der Haut an Armen und Beinen operativ zu entfernen. Betont wird dabei auch: Die Ergebnisse der Liposuktion seien in frühen Stadien besser.

Claudia Effertz, die erst nach 15 Jahren die korrekte Diagnose erhalten und bis dahin 70 Kilo zugenommen hatte, kämpfte vier Jahre lang mit Kompressionsbekleidung, Lymphdrainage und viel Bewegung erfolglos gegen das Lipödem. »Ich musste an Gehstöcken laufen, war nur noch zu 40 Prozent arbeitsfähig«, erzählt Effertz. Nach zunächst mehreren Absagen der Krankenkasse wurden die Kosten für OPs an Beinen und Armen übernommen. Es erfolgten sechs Eingriffe, 55 Liter Fett wurden abgesaugt. »Die OPs waren sehr belastend, aber die enorme Erleichterung überwiegt. Dass diese Eingriffe mit einer Schönheitsoperation verglichen werden, ist falsch und makaber.« Sie ist beruflich wieder voll einsatzfähig. »Generell die Frauen hängenzulassen, ist schlimm – mit Blick auf den Personalmangel und die oft sehr gute Qualifikation ist es untragbar.«

Eine Liposuktion gehe mit recht wenigen Risiken und Komplikationen einher, sagt Mediziner Hirsch. »Wir haben bislang keine Alternative bei schweren Fällen. Die Frauen profitieren erheblich. Die Operation macht nicht gesund, aber sie hat sehr viele Vorteile.« Schmerzen und Körperumfang würden deutlich reduziert, ebenso orthopädische Schädigungen oder auch psychische Belastungen. »Je früher operiert wird, desto besser.« Hirsch kritisiert: »Aktuell ist es ein Riesenproblem mit der Kassenerstattung – ein Kampf für Patientinnen, Ärzte und Krankenhäuser.« Er hofft, dass eine noch laufende, breit angelegte Studie den hohen Nutzen der OP in schweren Fällen belegt und die Eingriffe dann bald stadienunabhängig pauschale Kassenleistung werden.

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