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Immunschutz

Long-Covid-Risiko ist gesunken

Gerade zu Beginn der Corona-Pandemie gab es viele Betroffene, die Long Covid entwickelten. Covid-19-Infektionen kommen weiterhin regelmäßig vor, doch das Risiko, Spätfolgen zu erleiden, ist gesunken, so die gute Nachricht. Die schlechte: Von ursächlicher Heilung solcher Langzeitfolgen ist die Medizin noch weit entfernt. Der aktuelle Wissensstand.
dpa
21.02.2025  09:00 Uhr

Im Zuge von mehr Immunschutz durch Impfungen und durchgemachte Infektionen sowie weniger aggressiver Virusvarianten hat sich das Risiko, nach einer Erkrankung Long Covid zu entwickeln, deutlich vermindert. Ergebnissen der »Virus Watch«-Studie des University College London zufolge weisen die jüngeren Omikron-Untervarianten ähnliche Wahrscheinlichkeiten für Langzeitsymptome auf wie andere akute Atemwegserkrankungen. Omikron ist die seit Anfang 2022 weltweit dominierende Corona-Variante.

In der ersten Infektionswelle der Pandemie habe das Risiko für mehr als zwölf Wochen andauernde Beschwerden, Post Covid genannt, bei etwa 6 bis 8 Prozent gelegen, sagt Professor Dr. Andreas Stallmach vom Universitätsklinikum Jena (UKJ). Inzwischen liege es wahrscheinlich bei 1 bis 2 Prozent der Covid-Erkrankten.

Je länger die Symptome, desto schlechter die Prognose

»Der Anteil derer, bei denen sie innerhalb eines halben Jahres wieder verschwinden, ist recht hoch«, sagt Professor Dr. Carmen Scheibenbogen von der Charité Berlin. Kritisch wird es danach: »Wer nach einem halben Jahr noch Symptome hat, hat sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach ein oder zwei Jahren noch.«

Doch was entscheidet darüber, ob man Long Covid entwickelt und ob es langfristig bleibt? Bekannt ist, dass Frauen zwei Drittel der Long-Covid-Betroffenen ausmachen und ein großer Teil der Patienten vergleichsweise jung ist – bei beiden Faktoren spielt das aktivere Immunsystem eine Rolle, wie Scheibenbogen erklärt. Unter anderem Menschen mit Übergewicht und Erkrankungen des Immunsystems haben ebenfalls ein höheres Risiko.

Eine standardisierte, ursächlich helfende Therapie gibt es bisher nicht. Je nach Symptomen empfehlen Mediziner etwa Bewegungstherapie, Schmerz- und Kreislaufbehandlung, Atemtherapie, Entspannungsverfahren oder Hirnleistungstraining. Insbesondere bei schweren Fällen soll streng darauf geachtet werden, Patienten nicht zu überlasten.

Ein Grundübel bei der Diagnose besteht nach wie vor: Es gibt keinen leicht zu bestimmenden Wert, an dem sich Long Covid festmachen ließe. »Viele Symptome lassen sich unterschiedlich bewerten – zudem kann aus dem Verdacht auf Long Covid eine ganz andere Diagnose werden«, sagt Stallmach, Leiter des Post-Covid-Zentrums am UKJ.

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