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Masernfälle weltweit wieder gestiegen

Die Weltgemeinschaft schien Masern fast im Griff zu haben, aber neue Daten zeigen: Die Zahl der Infektionen ist global innerhalb eines Jahres um 20 Prozent gestiegen, teilten die Weltgesundheitsorganisation WHO und die US-Gesundheitsbehörde CDC mit.
dpa
18.11.2024  10:00 Uhr

2023 lag die Zahl der Masern-Fälle weltweit geschätzt bei 10,3 Millionen. Fast 110.000 Menschen seien daran gestorben, die meisten davon Kinder unter fünf Jahren, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Dies seien rund 8 Prozent weniger als im Vorjahr gewesen. Der Grund: größere Ausbrüche passierten 2023 in Ländern, in denen Kinder besser ernährt waren und die Krankheit besser wegstecken konnten und in denen es eine bessere Gesundheitsversorgung gab.

Als eine der ansteckendsten Krankheiten der Welt seien Masern mit zwei Dosen Impfstoff zu vermeiden, hieß es. Aber im vergangenen Jahr hätten 22 Millionen Kinder ihre erste Impfdosis nicht erhalten. Weltweit hätten 83 Prozent der Kinder eine erste Dosis erhalten, aber nur 74 Prozent eine zweite. Wenn in jedem Land in jeder Region und Gruppe 95 Prozent der Kinder geimpft sind, könnten Ausbrüche verhindert werden.

Bei einer Masern-Ansteckung zeigen sich meist erst Fieber, Lichtscheue und Entzündungen der Schleimhaut im Mund, anschließend auch ein Hautausschlag. Die meisten Fälle heilen ohne bleibende Folgen, aber es besteht die Gefahr von Hirn-, Lungen- und Mittelohrentzündung, die bleibende Schäden und den Tod verursachen können.

»Masernimpfungen haben mehr Leben gerettet als jeder andere Impfstoff der vergangenen 50 Jahre«, betonte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Nach WHO-Angaben wurden zwischen den Jahren 2000 und 2020 wegen der Impfungen rund 57 Millionen Todesfälle verhindert. Es müsse mehr dafür getan werden, dass alle Kinder überall auf der Welt geimpft werden, so Tedros. 57 Länder hätten 2023 Ausbrüche gemeldet, fast die Hälfte davon in Afrika, teilten WHO und CDC weiter mit. Kinder verpassen unter anderem ihre Impfungen, wenn die Familien vor Gewalt und Konflikten auf der Flucht sind. Die Zahl der Konflikte und der Vertriebenen weltweit wächst seit Jahren.

In Deutschland hat das Robert-Koch-Institut seit 2023 »und insbesondere seit Januar 2024« einen Anstieg der Masernfälle beobachtet. Sie lagen aber noch deutlich unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. Vom 1. Januar 2023 bis zum 15. März 2024 wurden 94 Fälle gemeldet, 2019 waren es 516. Mit dem weltweiten Anstieg könnten Infektionen auch wieder zunehmend nach Deutschland importiert werden, warnte das RKI im März.

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