Massenhaft Fehldiagnosen auf Tiktok |
»Auf Tiktok werden ADHS-Betroffene oft als quirlig, liebenswert und fast schon unterhaltsam dargestellt – eine ›süße Störung‹, die in kurzen, humorvollen Clips inszeniert wird«, so Karsay. Viele Inhalte zeigten Alltagssituationen und setzten auf unterhaltsame Narrative. »Dadurch entsteht ein positives, manchmal auch verharmlosendes, romantisierendes Bild der Erkrankung.«
»Um den hohen Informationsbedarf von Betroffenen zu decken, müssen fundierte Inhalte leicht zugänglich sein«, so Stehr. Auf Plattformen wie Tiktok seien mehr Beiträge von Fachleuten wünschenswert. »So können die Informationen dort verfügbar gemacht werden, wo sich die jungen Erwachsenen in ihrem Mediennutzungsalltag aufhalten.« Momentan seien für Informationen vor allem geprüfte Plattformen wie »gesundheitsinformation.de« zu empfehlen.