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Wenn die Hand zittert

Medikamente einnehmen mit Parkinson

Hauptprobleme bei der Parkinson-Krankheit stellen das starke Zittern der Hände und eine zunehmende Bewegungslosigkeit dar. Beides macht es den Patienten unter anderem schwer, mit Medikamenten umzugehen. Was Patienten und Angehörige über Parkinson und rund um die Arzneimitteleinnahme wissen sollten, erklärt der Landesapothekerverband Baden-Württemberg.
Aponet
16.04.2020  09:00 Uhr

Der deutsche Name von Morbus Parkinson – die Schüttellähmung – beschreibt schon zwei der typischen Merkmale der Erkrankung: ein unkontrollierbares Zittern mit verlangsamten Bewegungen bis hin zur Bewegungslosigkeit. Hauptursache ist ein Mangel des Nervenbotenstoffs Dopamin.

Durch die steifen Gliedmaßen fällt es Betroffenen generell schwer, Verpackungen zu öffnen. Das gilt auch für mit Folien versehene Medikamentenblister, Augentropfen oder andere Arzneimittelfläschchen mit schwergängigen Drehverschlüssen. Hier ist es hilfreich, wenn die täglich einzunehmenden Tabletten in kleinen Bechern oder Schälchen bereitgestellt werden. In fortgeschrittenem Krankheitsfall, sobald der Tremor, also das Zittern in der Hand, begonnen hat, ist die selbstständige Einnahme von Tropfen kaum möglich.

»Kommt ein Parkinson-Patient in die Apotheke und benötigt etwas gegen Husten oder Magenbeschwerden, empfehle ich keine flüssigen Arzneimittel, sondern andere Darreichungsformen. Das können Tabletten zum Schlucken oder Lutschen sein«, erklärt Friederike Habighorst-Klemm, Mitglied im Vorstand des Landesapothekerverbands. Wer unbedingt Augentropfen benötigt, kann in der Apotheke Dosierhilfen bekommen, die die Anwendung erleichtern. Sie unterstützen Patienten zum Beispiel beim Quetschen der Flasche oder »Zielen« ins Auge.

Gezielte Ernährung und Einnahmezeiten

Die Apothekerin empfiehlt Parkinson-Patienten zudem, sich am besten eiweißreduziert zu ernähren. »So werden dopaminhaltige Medikamente besser aufgenommen.« Auch könne so die Verstopfung, unter der Erkrankte häufig litten, reduziert werden. Weil es sehr anstrengend sei, lange dauere und auch häufig gekleckert werde, äßen und tränken viele Parkinsonpatienten zu wenig. Für einen guten Allgemeinzustand sei es aber wichtig, ausreichend zu trinken und sich ausgewogen zu ernähren.

Betroffene müssen laut Habighorst-Klemm außerdem darauf achten, ihre Tabletten oder Kapseln besonders regelmäßig zu nehmen, damit sie ihren Dopamin-Spiegel möglichst konstant halten. Die Arznei müsse genau nach Anweisung eingenommen werden, weil es wichtige Unterschiede gebe. »L-Dopamin-Medikamente mit dem Wirkstoff Levodopa müssen in der Regel eine halbe Stunde vor dem Essen oder anderthalb Stunden nach dem Essen eingenommen werden. Wer hingegen Dopamin-Agonisten mit Wirkstoffen wie Amantadin oder Pramipexol benötigt, sollte die immer mit einer Mahlzeit oder einem Snack einnehmen.«

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