PTA-Forum online
Beratungsangebote nutzen

Medikamente in der Schwangerschaft

Geht es um die Einnahme von Medikamenten, sind Schwangere oft verunsichert und halten Beschwerden lieber aus. Warum die Datenlage so dünn ist und welche Informationsquellen nützlich sind. 
dpa
25.11.2024  15:30 Uhr

Ständiges Abwägen

Wenn Schwangere gesundheitliche Beschwerden haben, muss also gründlich abgewogen werden. Lassen sich die Beschwerden ohne Medikamente tolerieren und sind für die Schwangerschaft vertretbar? Oder muss man aktiv werden, »dann möglichst mit erprobten Wirkstoffen«, wie Paulus sagt?

Die Entscheidung muss immer auf die individuelle Situation zugeschnitten werden. Die Hebamme Manuela Rauer-Sell weiß, dass die Bedürfnisse der Frauen da mitunter ganz unterschiedlich sind. »Es hängt auch sehr davon ab, wie die Person grundsätzlich gestrickt ist, was Medikamenteneinnahmen angeht«, sagt Rauer-Sell. Sie ist neben ihrer Tätigkeit als beratende Hebamme beim Deutschen Hebammenverband auch freiberuflich in dem Beruf tätig.

In ihrer Beratung geht sie der Frage nach, welche Symptome vorhanden sind und wie stark sie die Schwangere belasten. »Man muss nicht immer super tapfer sein und alles aushalten«, sagt Manuela Rauer-Sell. »Schmerzen beispielsweise können ebenfalls Probleme bringen und Stress bei der Mutter und dem ungeborenen Kind auslösen.« Sie hält es für wichtig, genau darüber aufzuklären und den Schwangeren damit mehr Freiheit zu geben, für sich selbst zu beurteilen, wann sie ein Medikament nehmen sollten und wann lieber nicht.

Beratungsangebote bieten Orientierung

Dabei muss natürlich unterschieden werden: Handelt es sich um ein Medikament gegen eine Vorerkrankung, die schon vor der Schwangerschaft bestand? Oder ist Linderung bei akuten Beschwerden, etwa bei Schmerzen oder einer Erkältung, gefragt?

Bei Grunderkrankungen und damit zusammenhängenden Medikamenteneinnahmen sollten Schwangere unbedingt das Gespräch mit dem jeweiligen Facharzt oder der Fachärztin und gegebenenfalls weiteren Informationsdiensten suchen. »Ich habe es häufiger erlebt, dass die Frauen gut beraten sind, wenn sie sich eine Zweitmeinung einholen. Auf der Grundlage solider Informationen erhöht sich so die Akzeptanz einer Medikation«, sagt Manuela Rauer-Sell.

Neben der Universitätsklinik Ulm bietet auch die Charité in Berlin Informationen zum Thema. Per Fragebogen oder Telefon können sich Schwangere individuell beraten lassen. Über die Online-Plattform www.embryotox.de lassen sich allgemeine Informationen und Risikobewertungen für einzelne Medikamente und Wirkstoffe abrufen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa