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Umweltschutz

Medikamente nachhaltig herstellen

Mit rund 465.000 Beschäftigten und mehr als 190 Milliarden Jahresumsatz gehören die Chemie- und Pharmaindustrie in Deutschland zu den wichtigsten Industriesektoren. Die Herstellung von Grundstoffen und Arzneimitteln ist mit einem hohen Verbrauch an Rohstoffen, Lösungsmitteln und Energie sowie einem hohen Abfallaufkommen verbunden. Das bedeutet für die Umwelt eine nicht geringe Belastung.
Edith Schettler
13.04.2022  09:00 Uhr

Ressourcen sparen 

Nach Einschätzung des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller geht seit einigen Jahren der Verbrauch an Energie und Rohstoffen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie deutlich zurück, es fallen weniger Abwasser und Abfälle an und der Ausstoß von Treibhausgasen sinkt. Das ist unter anderem das Ergebnis von Chemie3, der Nachhaltigkeitsinitiative des Verbandes der Chemischen Industrie zusammen mit Gewerkschaft und Arbeitgeberverband. Während die Firmen Pfizer, Novo Nordisk und Rentschler Biopharma vor allem auf nachhaltige Energieerzeugung und -verbrauch achten, sanierte die Firma Roche eine Deponie für ihren über zwei Jahrzehnte abgelagerten Industriemüll, renaturierte das Gelände und entsorgte das belastete Erdreich thermisch. Die Firma Bayer hingegen legt Wert auf einen sorgsamen Umgang mit Wasser, betreibt wo möglich geschlossene Kreisläufe und kontrolliert ihre Abwässer auf die Einhaltung von Grenzwerten für Wirkstoffe.

Das von der EU und der Industrie finanzierte Projekt CHEM21 entwickelt neue Herstellungsverfahren, die mit weniger Rohstoffen auskommen. Bisher war es durchaus möglich, dass für ein Kilogramm Arzneistoff 100 Kilogramm Ausgangsstoffe notwendig sind. Das Augenmerk liegt vor allem auf der Vermeidung von toxischen und teuren Substanzen. Die neuen Verfahren nutzen Enzyme als Biokatalysatoren und entlasten damit nicht nur die Umwelt durch ein geringeres Abfallaufkommen, sondern auch die Produktionskosten der Hersteller und erhöhen damit deren Wettbewerbsfähigkeit.

Firmen ziehen mit

Mit der konzerneigenen Initiative »Planet Mobilization« hat sich Sanofi zu einem umfassenden Umwelt- und Biodiversitätsschutz verpflichtet:  Zu den Maßnahmen zählen unter anderem Pläne zur Erhaltung und Förderung von Biodiversität an den Standorten, der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie die Reduktion der Umwelteinwirkungen durch Sanofi-Produkte. Die Verwendung pflanzlicher und tierischer Stoffe für die Arzneimittelentwicklung erfolgt unter strengen Auflagen und unter Ausschluss vom Aussterben bedrohter beziehungsweise geschützter Substanzen. Im »Planet Mobilization Programm« hat sich Sanofi zum Ziel gesetzt, seine CO2-Emissionen im Industrie- und Forschungsbereich von 2015 bis 2025 zu halbieren und 2050 CO2-neutral zu sein. Energieeffizienz bei den Produktionsstätten spielt dabei eine wichtige Rolle. Industriemüll soll durch Wiederverwertung, Wiederverwendung und Recycling bis 2025 zu mehr als 90 Prozent vermieden werden.

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