PTA-Forum online
Steigende Temperaturen

Medizinische Notfälle durch Hitze

Die Anzahl der heißen Tage in Deutschland nimmt zu – und damit auch die der Menschen, die einen Sonnenstich oder gar Hitzschlag erleiden. Da beide Ereignisse lebensgefährlich sein können, ist es wichtig, schnell auf erste Anzeichen zu reagieren.
Barbara Erbe
23.06.2020  13:00 Uhr

Sie gehören beide zu den Hitzeerkrankungen, unterscheiden sich aber grundlegend voneinander: Sonnenstich und Hitzschlag. Während es sich beim Sonnenstich um eine lokale Erwärmung des Kopfes und in der Folge eine Entzündung der Hirnhäute handelt, steigt beim Hitzschlag die Körpertemperatur so stark an, dass ein Herzkreislaufkollaps droht. Beides kann Betroffene das Leben kosten, berichtet Professor Dr. Peter Sefrin, Bundesarzt des Deutschen Roten Kreuzes und Notfallmediziner, im Gespräch mit dem PTA-Forum.

Von einem Sonnenstich ist im Unterschied zum Hitzschlag und anderen Hitzeschäden nicht der ganze Körper betroffen, sondern zunächst einmal nur der Kopf. Ist dieser lange direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, wird er rot und heiß. Im Innern reizt das konzentrierte Sonnenlicht die Hirnhäute, so dass sie anschwellen. »Je dicker der Schädelknochen, desto besser der Schutz vor der Sonne und damit auch vor einem Sonnenstich«, erläutert Sefrin. »Deshalb sind Kleinkinder mit ihren noch sehr dünnen Schädeldecken, ältere Menschen beziehungsweise Personen mit wenig oder gar keiner Kopfbehaarung besonders gefährdet.« Menschen mit einem Sonnenstich können unter Kopfschmerzen, Schwindel, Brechreiz sowie die für eine Hirnhautentzündung (Meningitis) typische Nackensteifigkeit leiden.

Bei Verdacht auf einen Sonnenstich gilt es, die betroffene Person an einen schattigen, kühlen Ort zu bringen. Dort sollte sie ruhig mit erhöhtem Oberkörper sitzen, damit das Blut nicht in den Kopf steigt und dort für zusätzlichen Druck sorgt. Eben deshalb sollten sich Betroffene auch möglichst wenig bewegen. Außerdem empfiehlt es sich, Kopf und Nacken mit feuchten, kalten Tüchern oder Eisbeuteln zu kühlen. »Legen Sie die Eisbeutel jedoch nicht direkt auf die Haut auf, sondern wickeln Sie diese zuvor in ein Tuch ein«, rät Sefrin. Vor allem bei Kleinkindern käme es vor, dass Sonnenstich-Symptome erst Stunden später auftreten. Typisch seien zum Beispiel plötzliches Erbrechen und Fieber. »Suchen Sie in diesem Fall sofort einen Arzt auf, um eine Hirnhautentzündung auszuschließen.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa