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Pertussis

Mehr Keuchhusten-Fälle nach Corona-Pandemie

Nach dem Ende der Corona-Maßnahmen wurden vermehrt Keuchhusten-Fälle gemeldet, teilt das Robert-Koch-Institut in seinem aktuellen Epidemiologischen Bulletin mit. Überraschend: Dafür ist eine eher untypische Pertussis-Variante verantwortlich.
Elke Wolf
19.10.2023  12:00 Uhr

Nach dem Ende der Corona-Maßnahmen hat sich die Anzahl der gemeldeten Bordetella parapertussis-Infektionen deutlich erhöht. Infektionen mit Bordetella pertussis, dem Erreger des klassischen Keuchhustens, kommen weiterhin selten vor, heißt es im Epidemiologischen Bulletin von Ende August. Zwar liegt die Anzahl der Keuchhusten-Fälle durch Bordetella pertussis derzeit noch unter den Werten vor der Pandemie. Jedoch konnte das Epidemiologenteam des Robert-Koch-Instituts (RKI) eine Zunahme von Erkrankungen durch Bordetella parapertussis seit Ende 2022 verzeichnen, die die Anzahl der Fälle vor der Pandemie übersteigt.

Vor der Pandemie galt ein Keuchhusten durch Bordetella parapertussis als ungefährlich, da die Verläufe milder waren als beim „klassischen“ Keuchhusten. Dies änderte sich jedoch seit dem letzten Quartal 2022: Die Infektionen verliefen nicht mehr milder als Infektionen mit der klassischen Variante. Das Wissenschaftsteam vermutet, dass die weiterhin niedrige Zahl der Infektionen mit Bordetella pertussis auf die hohe Impfquote von mehr als 90 Prozent zurückzuführen ist. Gegen die Parapertussis-Variante wirkt die Impfung jedoch nicht.

Außerdem wird vermutet, dass kleine Kinder noch nicht mit dieser Erregervariante in Kontakt gekommen sind. Dies äußert sich nun nach Ende der Covid-19-Schutzmaßnahmen in den Infektionszahlen. Ältere Personen haben dagegen möglicherweise keine ausreichende Immunität mehr, da der letzte Kontakt mit dem Erreger länger zurückliegt.

Da Keuchhusten in Deutschland meldepflichtig ist, können die zuständigen Gesundheitsämter genaue Rückschlüsse auf die Ausbrüche der bakteriellen Atemwegserkrankung und das Infektionsgeschehen ziehen.

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