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Covid-19 und Grippe

Mehr Nebenwirkungen bei zwei Impfungen am selben Tag? 

Heute ist die lange Nacht des Impfens. Der Aktionstag, an dem Apotheken, Arztpraxen und Betriebsärzte in ganz Deutschland zu später Stunde Schutzimpfungen gegen Covid-19 und Grippe anbieten, findet bereits zum dritten Mal statt. Da bietet es sich natürlich an, sich gleich beide Impfungen verabreichen zu lassen. Doch ist das sinnvoll? Oder muss dann mit mehr Nebenwirkungen oder Impfreaktionen gerechnet werden?
AutorKontaktaponet | PTA-Forum
Datum 08.10.2025  08:44 Uhr

Laut einer US-amerikanischen Studie ist das nicht der Fall. Demnach leiden Menschen – verglichen mit Impfungen im üblichen zeitlichen Abstand – nicht mehr unter Impfreaktionen, wenn sie zeitgleich gegen Covid-19 und Grippe geimpft werden.

Die 335 Teilnehmenden bekamen zunächst einen mRNA-Covid-19-Impfstoff verabreicht und direkt im Anschluss entweder einen quadrivalenten inaktivierten Grippeimpfstoff oder eine Placebo-Impfung. Etwa zwei Wochen später erhielt die Placebogruppe dann eine Grippeimpfung und die bereits doppelt geimpften Teilnehmenden eine Placebo-Impfung.

Impfreaktionen im Vergleich: Zeitgleich vs. zeitlich versetzt

In Summe traten binnen sieben Tagen bei 25,6 Prozent der zeitgleich Geimpften und bei 31,3 Prozent der mit zeitlichem Abstand Geimpften Impfreaktionen auf. Dazu zählten Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gelenkschmerzen. In beiden Gruppen traten keine lebensbedrohlichen Ereignisse auf. Es zeigten sich außerdem keine Unterschiede in schwerwiegenden Nebenwirkungen oder solchen von besonderem Interesse. Dies galt auch über den Zeitraum der Nachbeobachtung, der 121 Tage andauerte.

STIKO-Empfehlung: Impfungen dürfen am selben Tag erfolgen

Dass die Impfungen zeitgleich verabreicht werden können, bestätigt auch die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI): »Zwischen COVID-19-Impfungen und der Verabreichung anderer sogenannter Totimpfstoffe (dazu zählt unter anderem der Grippeimpfstoff) muss kein Impfabstand von 14 Tagen mehr eingehalten werden. Die Impfungen können gleichzeitig, verabreicht werden. Die Injektion soll jeweils an unterschiedlichen Gliedmaßen erfolgen.« Alles jedoch unter der Voraussetzung, dass eine Indikation zur Impfung sowohl gegen Influenza als auch gegen Covid-19 besteht.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass die simultane Verabreichung von Covid-19- und Grippeimpfstoffen vergleichbare Reaktionen zeigt wie die zeitversetzte Impfung – und den Patienten einen zusätzlichen Arztbesuch erspart.

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