Mehr Sorge um den Klimawandel |
Isabel Weinert |
25.11.2020 12:30 Uhr |
Zwar treibt eine Mehrheit der Bundesbürger die Sorge um den Klimawandel um, doch nur ein kleiner Teil ändert deshalb das eigene Konsum- und Reiseverhalten. / Foto: imago/Westend61
Das ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zwischen März und Juni 2020 unter 4660 repräsentativ befragten Bürgern ab 16 Jahren. Die Ergebnisse finden sich im »Glücksatlas 2020« der Deutschen Post AG.
Mit ihrer Arbeit sind mehr Menschen unzufrieden als im vergangenen Jahr: 32,2 Prozent der Befragten sehen eine Entwicklung zum Schlechteren. Das Familienglück hat sich nicht wesentlich verändert: Die Hälfte der Befragten ist unverändert zufrieden, rund 26 Prozent sind zufriedener, und knapp 22 Prozent sehen eine Verschlechterung. Und die Gesundheit? Hier hat sich für 57 Prozent der Befragten nichts verändert, 16,5 Prozent schätzen ihre Gesundheit besser ein als im Vorjahr, 21,7 Prozent geben eine Verschlechterung an.
Die Sorge um den Klimawandel überwiegt bei den Menschen in Deutschland die Sorge um die Pandemie: Langfristig machen sich 70 Prozent der Befragten mehr Sorgen um das Klima als um das Corona-Virus. Das spiegelt sich allerdings nicht immer im eigenen Verhalten. So würden nur 14 Prozent mehr Geld für nachhaltige Lebensmittel ausgeben, und lediglich neun Prozent würden ihren Urlaub auch nach den Folgen für die Umwelt ausrichten.