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Therapie mit Antipsychotika

Metformin als Begleitmedikation

Viele Patienten, die Antipsychotika einnehmen, nehmen ungewollt zu, was eine zusätzliche Belastung darstellt. Dem könnte begleitend eingesetztes Metformin entgegenwirken, wie eine neue Leitlinie erörtert.
PZ
08.01.2025  16:00 Uhr

Eine Antipsychotika-induzierte Gewichtszunahme (AIWG) ist ein weit verbreitetes und für die Betroffenen sehr belastendes Problem bei der Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen. Zudem trägt die AIWG zu kardiometabolischen Risiken bei und beeinflusst die Lebensqualität sowie die Therapieadhärenz.

Um diesem Problem evidenzbasiert zu begegnen, hat Aoife Carolan von der School of Pharmacy and Biomolecular Science am Royal College of Surgeons in Dublin, Ireland, zusammen mit Kollegen eine neue Leitlinie zum Einsatz von Metformin zur Vorbeugung einer Gewichtszunahme durch Antipsychotika erarbeitet und diese im Fachblatt »Schizophrenia Bulletin« publiziert.

Metformin verbessert Insulinempfindlichkeit

Es ist gut etabliert, dass Metformin die Insulinempfindlichkeit verbessert, die Glucoseproduktion in der Leber reduziert und metabolische Marker wie Cholesterol und Triglyceride moduliert. Aus diesen Eigenschaften resultiert, dass Metformin die Kontrolle des Körpergewichts beeinflusst, indem es metabolische Dysregulationen vermindert.

Durch kontrollierte klinische Studien ist belegt, dass die durchschnittliche Gewichtsdifferenz zwischen Patienten, die mit Metformin behandelt werden, und Kontrollpatienten –4,03 kg beträgt. In Kohortenstudien wurde gezeigt, dass durch Einnahme von Metformin eine Gewichtsreduktion von –3,14 kg nach sechs Monaten und –5,38 kg nach zwölf Monaten erreicht werden kann.

Von einer Gewichtszunahme im Rahmen einer antipsychotischen Therapie sind vor allem Patienten betroffen, die mit Olanzapin und Clozapin behandelt werden. Ebenfalls ein erhöhtes Risiko für eine Gewichtszunahme besteht bei Patienten, die Quetiapin und Risperidon erhalten.

Junge, Antipsychotika-naive Patienten sind besonders gefährdet. Proportional gesehen ist die Gewichtszunahme bei Kindern und Jugendliche höher als bei Erwachsenen. Zudem erhöhen bestehende Grunderkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck die AIWG-Wahrscheinlichkeit.

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