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Attackenangst

Migräne aus Angst vor Migräne 

Das Fear-Avoidance-Modell (FAM) steht für Angst vor befürchteten, weil bereits schon einmal durchgemachten Schmerzen und mit dieser Angst einhergehendem Vermeidungsverhalten. Damit trägt Angst dazu bei, dass sich Schmerz chronisch manifestiert. Auch bei Migräne spielt das im Rahmen der sogenannten »Attackenangst« eine Rolle.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 26.09.2025  12:00 Uhr

In einem in der Fachzeitschrift »Der Schmerz« veröffentlichten Beitrag über Migräne und Angst beschreiben die Autoren und Autorinnen, dass bei den psychischen, die Migräneerkrankung beeinflussenden Faktoren Angst eine große Rolle spielt – in mehrfacher Hinsicht. Nicht nur, dass Menschen mit Migräne mehr Ängste empfinden als solche ohne diese Erkrankung, sie entwickeln auch häufiger Angsterkrankungen. Umgekehrt triggert Angst auch Migräneattacken. Wer Migräneattacken erleiden muss, entwickelt auch häufig Ängste, die ganz spezifisch mit dieser Erkrankung assoziiert sind, so etwa die Furcht vor der nächsten Attacke und den damit oft verbundenen Symptomen wie einer Aura im Vorfeld oder starker Übelkeit und Erbrechen. 

Diese Ängste führten laut der Forschenden auch dazu, dass Betroffene, um die nächste Attacke möglichst zu verhindern, bereits zu früh Medikamente einnähmen und damit auf Dauer zu viel davon. Der Übergebrauch fördere wiederum Kopfschmerzen. Es sei deshalb wichtig, derlei Ängste frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln. Dazu könne laut der Autoren und Autorinnen ein speziell entwickelter Fragebogen dienen, der sogenannte »Fragebogen zur Attackenangst bei Migräne«, abgekürzt FAMI.

Um mit Migräne assoziierte Ängste zu therapieren, steht wie bei anderen Ängsten auch, die Verhaltenstherapie als probates Mittel zur Verfügung. Ein wichtiger Aspekt hier sei, den Betroffenen aufzuzeigen, dass sie nicht an einer psychischen oder psychiatrischen Störung litten, sondern die Ängste Folge der Erkrankung seien.

Therapeut und Patient erarbeiten gemeinsam, welches Verhalten die Ängste auslösen und sie weiterhin unterhält. Nicht selten ergibt sich daraus das Bild eines Teufelskreises, aus dem der Patient mithilfe der Therapie wieder herauskommen kann. Für die Bewältigung dieser Aufgabe nennen die Wissenschaftler die Aufmerksamkeitslenkung, das Hinterfragen der eigenen Gedankenketten und Verhaltensexperimente, um aus selbst auferlegten Attacken-Vermeidungsregeln auszubrechen. Als Medikamente kämen Trizyklika infrage, die Angst reduzierten und Migräne vorbeugten (Amitriptylin) und – als zweite Wahl – Opipramol.

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