PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Makuladegeneration

Mikrochip rettet Augenlicht

Bei altersbedingter Makuladegeneration (AMD) droht Erblindung. Bei einer schweren Spätform konnten Forschende nun erstmals wieder das zentrale Sehvermögen teilweise wieder herstellen, berichtet die Universität Bonn.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 27.10.2025  14:00 Uhr

Dazu setzten die Wissenschaftler unter Federführung des interdisziplinären Forschungsteams der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn 38 Menschen mit der Spätform der Augenerkrankung an 17 Kliniken in fünf Ländern in einem mikrochirurgischen Eingriff einen Chip ein. Dieses 2 x 2 Millimeter kleine und 30 Mikrometer dünne Implantat wird unter die Netzhaut verpflanzt und ersetzt dort laut Pressemitteilung die Funktion degenerierter Photorezeptoren. Es bedarf dann einer speziellen Brille, über die Infrarotlicht auf das Implantat gelangt. Daraus entstehen elektrische Signale, die noch vorhandene heile Netzhautzellen anregen.

Bei 81,3 Prozent der Teilnehmenden verbesserte sich die Sehschärfe bereits nach zwölf Monaten signifikant, das natürliche periphere Sehvermögen verschlechterte sich nicht. Das Implantat wurde insgesamt gut vertragen; die meisten Nebenwirkungen traten innerhalb der ersten acht Wochen auf, so die Pressemitteilung.

»Diese Ergebnisse markieren einen Meilenstein in der Behandlung der geographischen Atrophie. Erstmals gelingt es, zentrale Sehfunktionen bei fortgeschrittener AMD teilweise zurückzugewinnen«, erklärt Erstautor und klinischer Koordinator der Studie Professor Dr. Frank Holz, Direktor der Augenklinik des UKB und Netzhautchirurg, in der Pressemitteilung. »Für viele Betroffene eröffnet sich dadurch eine neue Perspektive.« Bei der innovativen Technologie überwiegt der Nutzen die potenziellen Risiken, so eine Expertengruppe. Sie soll auf dem europäischen Markt zugelassen werden und könnte Menschen mit fortgeschrittener trockener AMD sowie einem dadurch bedingten Verlust des zentralen Sehens eine völlig neue Behandlungsmöglichkeit bieten. Der Ansatz erlaube erstmals eine teilweise Wiederherstellung des Sehens. Dies sei ein echter Paradigmenwechsel, so der Co-Autor der Studie, Dr. Mahi Muquit, Netzhautchirurg am Moorfields Eye Hospital in London.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa