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Mineralstoffe: Essentiell und aktivierend

Nicht nur die Hauptnährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate sind für den menschlichen Organismus notwendig. Auch kleine (Gramm) bis kleinste Mengen (Mikrogramm) anorganischer Nahrungsbestandteile – die Mineralstoffe – halten den Stoffwechsel in Gang. Dabei liefern sie aber keine Energie, sondern aktivieren zahlreiche Stoffwechselprozesse.
Kerstin Pohl
17.07.2020  12:15 Uhr

Mineralstoffe sind Substanzen aus dem mineralischen, unbelebten Teil der Erde und kommen in der Natur überwiegend als Salze vor. Für den menschlichen Organismus sind sie essenziell, da er sie nicht selbst herstellen kann und auf die Zufuhr mit der Nahrung angewiesen ist.

Sie werden für den Aufbau von Knochen, Zähnen, Hormonen und Blutzellen gebraucht. Außerdem sind sie verantwortlich für die Gewebespannung und übertragen Reize von einer Nervenzelle auf die andere und auf Muskeln. Darüber hinaus aktivieren Mineralstoffe Enzyme im Stoffwechsel.

In Mengen oder in Spuren

Das Maß, in dem Mineralstoffe im menschlichen Organismus enthalten sind, entscheidet darüber, ob sie zu den Mengen- oder zu den Spurenelementen gezählt werden.

Die Gruppe der Mengenelemente umfasst Minerale, die einen Gewichtsanteil von 25 bis 1000 Gramm im Körper eines Erwachsenen ausmachen und von denen der Mensch mehr als 50 Milligramm pro kg Körpergewicht am Tag benötigt. Hierzu zählen die Elemente Natrium (Na), Kalium (K), Chlorid (Cl), Calcium (Ca), Magnesium (Mg) und Phosphor (Ph). Sie sind beteiligt an Signalübertragungen oder Stofftransporten.

Die Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Mengenelemente liegen im Gramm- oder Milligrammbereich. So werden beispielsweise am Tag 1 Gramm Calcium und 700 mg Phosphor für gesunde Erwachsene empfohlen.

Anders sieht es bei den Spurenelementen aus. Sie sind, wie der Begriff schon sagt, mit circa 1 Milligramm bis 5 Gramm nur in Spuren im Körper eines Erwachsenen vorhanden. Spurenelemente machen weniger als 50 Milligramm je Kilogramm Körpergewicht aus.

Trotz dieser verhältnismäßig winzigen Konzentrationen sind folgende Spurenelemente für den menschlichen Organismus unentbehrlich: Eisen (Fe), Jod (I), Fluorid (F), Zink (Zn), Selen (Se), Kupfer (Cu), Mangan (Mn), Chrom (Cr), Molybdän (Mo), Cobalt (Co) und Nickel (Ni). Das Element Eisen nimmt hier eine Sonderstellung ein: Obwohl es mehr als 60 Milligramm je kg Körpergewicht ausmacht und deshalb eigentlich ein Mengenelement ist, wird es aufgrund seiner Wirkungsweise den Spurenelementen zugerechnet. Für Spurenelemente liegen die DGE-Empfehlungen im Milligramm- (beispielsweise bei Zink) oder Mikrogrammbereich (beispielsweise Jod, Selen).

Mengenelemente Spurenelemente
= Gewichtsanteil von 25 bis 1000 Gramm (Erwachsene) = Gewichtsanteil von 1 Milligramm bis 5 Gramm (Erwachsene)
Natrium (Na) Eisen (Fe)
Kalium (K) Jod (I)
Chlorid (Cl) Fluorid (F)
Calcium (Ca) Zink (Zn)
Magnesium (Mg) Selen (Se)
Phosphor (Ph) Kupfer (Cu)
Mangan (Mn)
Chrom (Cr)
Molybdän (Mo)
Cobalt (Co)
Nickel (Ni)

Obwohl nur in kleinsten Mengen im Organismus enthalten oder täglich mit der Ernährung aufgenommen, haben Spurenelemente wichtige Funktionen als Bestandteil von Enzymen und Vitaminen oder auch Hämoglobin.

Zufuhrempfehlungen

Das Standardwerk der offiziellen Nährstoffempfehlungen sind die D-A-CH Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr (D=Deutschland, A= Österreich, CH=Schweiz), die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) und der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährungsforschung (SGE) gemeinsam herausgegeben werden. Sie geben an, welche Nährstoffmengen der Mensch täglich aufnehmen sollte, um gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Generell müssen die Referenzwerte nicht jeden Tag erfüllt werden. Sie dienen aber als Orientierungswerte und sollen so eine ausreichende Zufuhr der einzelnen Nährstoffe sicherstellen.

Zubereitung, Mangel und Übermaß

Für die Zubereitung von Speisen wichtig zu wissen ist, dass Mineralstoffe anders als Vitamine unempfindlich gegenüber Hitze und Sauerstoff, jedoch als Salze empfindlich zum Beispiel gegen Auswaschung von Speisen sind.

Mangelsymptome einer unzureichenden Versorgung können beispielsweise fehlende Antriebskraft, Abgeschlagenheit, Nervosität, Krämpfe oder Haarausfall sein. Eine Überdosierung ist in der Regel nicht möglich: Ein Übermaß an Mineralstoffen scheidet der Körper wieder aus.

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