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OTC-Beratungscheck

Minoxidil

Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen: OTC-Arzneimittel sind nicht weniger beratungsintensiv als verschreibungspflichtige. In der Serie »OTC-Beratungscheck« fasst PTA-Forum die wichtigsten Hinweise zu ausgewählten OTC-Präparaten für die Beratung übersichtlich zusammen. Diesmal: Minoxidil zur äußerlichen Anwendung
Michelle Haß
30.10.2019  16:30 Uhr

Arzneistoffgruppe

Haarwuchsmittel

Präparate

Beispiele: Regaine® Männer Lösung, Minoxidil Bio-H-Tin® 20 mg/ml, Minoxicutan® Männer 50 mg/ml, Alopexy® 5%, Regaine® Frauen Schaum

Indikation

Zur äußerlichen Behandlung des androgenetischen (erblich bedingten) Haarausfalls bei Männern und Frauen.

Dosierung/Anwendung

  • Im Handel befindliche Präparate haben unterschiedliche Konzentrationen: 20 mg/g oder 50 mg/g.
  • Bei Männern: 2x täglich eine 5-prozentige Lösung
  • Bei Frauen: 2x täglich eine 2-prozentige Lösung oder 1x täglich eine 5-prozentige Lösung. Minoxidil wirkt hier schon in geringeren Konzentrationen.
  • 1 ml Lösung/ Schaum auf die betroffenen Stellen auftragen. Danach Kopfhaut für mindestens vier Stunden nicht befeuchten. Hände nach dem Auftragen gründlich waschen.
  • Die Anwendung darf nur auf gesunder, unverletzter Kopfhaut erfolgen.
  • Anwendungsdauer: mindestens 2 bis 4 Monate. Sollte sich nach vier Monaten keine Wirkung zeigen, ist die Behandlung zu beenden.

Kontraindikationen/Warnhinweise

  • Nicht bei Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck
  • Nicht bei gleichzeitiger Einnahme von Antihypertonika
  • Nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
  • Die Bestrahlung mit künstlichem UV-Licht oder Sonnenlicht sollte vermieden werden.
  • Bei einigen Patienten können sich nach der Therapie mit Minoxidil Haarfarbe und -beschaffenheit verändern.

Nebenwirkungen

  • Häufig: Überempfindlichkeitsreaktion der Kopfhaut mit Juckreiz, Rötungen und Hauttrockenheit
  • Häufig: Kopfschmerzen und Bluthochdruck

Wechselwirkungen

  • Minoxidil soll nicht zusammen mit anderen Dermatika, die Glucocorticoide oder Retinoide enthalten, angewendet werden und nicht mit Mitteln, die die Aufnahme des Wirkstoffs über die Haut verstärken.
  • Obwohl klinisch nicht nachgewiesen, besteht die Möglichkeit, dass durch Aufnahme von Minoxidil in den Körper eine orthostatische Hypotonie bei Patienten, die gleichzeitig periphere Vasodilatatoren einnehmen, verstärkt werden kann.

Schwangerschaft/Stillzeit

Es liegen keine Studien zur äußerlichen Anwendung von Minoxidil bei Schwangeren vor. Minoxidil geht in die Muttermilch über. Laut Fachinformation darf es nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.

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