Mit 80 zum Pilates |
Pilates gilt zwar als gelenkschonend, doch bei bestimmten körperlichen Einschränkungen lässt man das Training doch lieber. »Im Vorfeld sollten mit dem Hausarzt mögliche Kontraindikationen ausgeschlossen werden, wie eine fortgeschrittene Osteoporose, künstliche Hüftgelenke, Wirbelsäulenerkrankungen oder andere akute Krankheitszustände«, nennt Moriabadi Beispiele.
Was immer eine gute Idee ist: Körperliche Beschwerden oder Besonderheiten vor der Kursstunde mit dem Trainer oder der Trainerin besprechen. »Dann kann darauf hingewiesen werden, welche Übung man besser auslässt oder was eine Alternative wäre«, sagt Natalia Cichos-Terrero.
Eine Wohltat für die Wirbelsäule ist die Schulterbrücke – eine Übung, die übrigens nicht exklusiv aus dem Pilates stammt, sondern etwa auch Teil vieler Yoga-Klassen ist. / Foto: Getty Images/fizkes
Legen Sie sich auf den Rücken, stellen Sie Ihre Füße auf und legen Sie Ihre Arme lang neben den Körper. Die Fußsohlen stehen hüftbreit auf dem Boden und die Beine sind parallel.
Atmen Sie nun in Ihren Brustkorb ein. Beim Ausatmen aktivieren Sie Ihre Bauchmuskeln und ziehen gleichzeitig den Beckenboden nach innen oben. Nun rollen Sie – mit dem Schambein beginnend – die gesamte Wirbelsäule nach oben, »bis Knie, Hüfte, Oberkörper und Schultern eine Diagonale bilden – die Brücke«, erklärt Moriabadi.
In dieser Position atmen Sie wieder in den Brustkorb ein und rollen mit der Ausatmung die Wirbelsäule von der Brustwirbelsäule bis zum Becken nach unten wieder ab. »Mit dieser effektiven Übung wird die Wirbelsäule mobilisiert, die Muskulatur der Körpermitte trainiert und das Nerv-Muskel-Zusammenspiel verbessert«, sagt die Pilates-Trainerin. Am besten wiederholt man diese Abfolge vier- bis fünfmal.