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Mit Botox gegen Depressionen?

Bei Botulinumtoxin, auch bekannt als Botox, denken die meisten Menschen zuerst an Faltenglättung und Schönheitsbehandlungen. Dabei wird Botox auch aus medizinischen Gründen injiziert – um beispielsweise Migräne, Muskelkrämpfe, übermäßiges Schwitzen, Endometriose und Inkontinenz zu lindern. Nun berichten Forscher im Fachmagazin »Scientific Reports«, dass das Nervengift auch gegen Depressionen helfen könnte.
Aponet/PTA-Forum
06.08.2020  15:50 Uhr

Die Vorstellung, dass die Behandlung von Stirnfalten mit Botox einen Teufelskreis durchbrechen könnte, ist nicht neu. So glauben einige Wissenschaftler, dass ein Rückgang von Stirnfalten über eine Rückkopplungsschleife negative Emotionen unterdrücke. Ganz so einfach scheint es aber nicht zu sein, denn die neue Untersuchung hat ergeben, dass Depressionen auch seltener auftraten, wenn Botox an anderen Stellen als im Gesicht eingesetzt wurde.

Für ihre Studie analysierten die Forscher Daten von fast 40.000 Personen, die aus acht verschiedenen Gründen mit Botulinumtoxin behandelt wurden: an der Stirn, am Hals, an Gliedmaßen und der Blase. Wie sich zeigte, kamen Depressionen bei sechs der acht Erkrankungen von 40 bis 88 Prozent seltener vor als bei Patienten, die anders gegen ihr Leiden behandelt wurden.

Die Forscher halten es für möglich, dass Botox nach der Injektion in Regionen des Zentralnervensystems gelangt, die an Stimmung und Emotionen beteiligt sind. Es könnte aber auch indirekt wirken, indem es die Symptome von chronischen Erkrankungen lindert, die die Ursache von Depressionen sein können. Um das zu klären, sind allerdings weitere Studien erforderlich.

»Dieser Befund ist bemerkenswert, weil er eine neue Behandlung zur Stimmungsverbesserung und zur Bekämpfung von Depressionen andeutet, einer der häufigsten und gefährlichsten psychischen Erkrankungen«, sagte Tigran Makunts, Mitarbeiter bei der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA.

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