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Lungenkrank

Mit Sport gegen die Atemnot

Sport treiben tut gut. Das gilt auch für Patientinnen und Patienten mit der Lungenkrankheit COPD. Doch manche meiden aus Angst vor Atemnot körperliche Aktivitäten. Schonung ist aber der falsche Ansatz.
dpa
26.10.2021  16:45 Uhr

Training zu Hause möglich

Lungensportgruppen treffen sich meist einmal pro Woche. »Patienten können auch daheim üben, wenn es ihr Gesundheitszustand erlaubt und sie Lust dazu haben«, sagt Gillissen, der stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Lungenstiftung ist. Die AG Lungensport zum Beispiel bietet einmal pro Woche übers Internet eine Einheit Lungensport an, für die Patienten sich anmelden können. Das virtuelle Training erfolgt in Eigenverantwortung. Die AG stellt online auch Übungsvideos bereit, die man sich jederzeit anschauen kann. 

Wichtig ist die Kontinuität. »Es kommt nicht darauf an, immer neue Höchstleistungen zu erbringen, sondern sich regelmäßig körperlich zu betätigen«, sagt Worth. Schon relativ wenige körperliche Aktivitäten am Tag bewirkten einen enormen gesundheitlichen Zugewinn für Lungenpatienten – wenn sie denn regelmäßig erfolgen. Häufig ist das in einer Gruppe motivierender als alleine. Zudem hilft der Trainingsleiter, wenn plötzlich Probleme auftreten. Zu Hause ist das nicht möglich.

Für den Notfall gewappnet sein

Wer zu Hause oder draußen im Park oder sonst wo im Freien alleine lungensportmäßig aktiv ist, sollte seine Grenzen kennen und sie nicht überschreiten. Zu Hause oder draußen im Park kann es unter Umständen schwierig sein, im Notfall Hilfe zu holen oder überhaupt einen nahenden Notfall zu erkennen, gibt Gillissen zu bedenken. Asthma- oder COPD-Patienten, die alleine trainieren, sollten immer ein Bedarfsspray griffbereit haben. Hilfreich ist außerdem, wenn sie einen aktuellen Arztbrief oder zumindest eine Medikamentenliste mit sich führen, damit sich im Ernstfall ein Notarzt schnell einen Überblick über die Krankheitsvorgeschichte machen kann.

Gillissen rät Patienten, die weniger als 50 Prozent ihrer allgemeinen Sollleistung – dieser Wert wird ärztlich ermittelt – erreichen, davon ab, alleine zu trainieren. Sie seien in ambulanten Rehasportgruppen mit speziell ausgebildeten Übungsleitern besser aufgehoben.

Ärztlicher Check-up unverzichtbar

Vor einer Teilnahme am Lungensport muss ein Arzt oder eine Ärztin attestieren, dass der Patient oder die Patientin dafür fit genug ist. Dabei sind auch Begleiterkrankungen zu beachten. COPD-Patienten haben zum Beispiel durch jahrzehntelanges Zigarettenrauchen oft auch eine koronare Herzkrankheit.

»Ischämiezeichen im EKG, also Anzeichen für eine gestörte Durchblutung des Herzen, oder bedrohliche Rhythmusstörungen während der Belastung sind natürlich Ausschlusskriterien«, sagt Gillissen. Aber wenn es von ärztlicher Seite grünes Licht für die Teilnahme am Lungensport gibt, gilt laut Worth: »Das Training führt in jedem Fall zu einem Plus an Lebensqualität für die Patienten.«

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