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Bei Kindern

Mögliche Ursache der mysteriösen Hepatitis-Fälle entdeckt

Vergangenes Jahr häuften sich Hepatitis-Fälle bei Kindern, ohne dass die Ursache dafür klar war. Nun legen Forscher neue Erkenntnisse vor.
dpa
31.03.2023  13:00 Uhr

Immunvermittelter Prozess?

Genetische Analysen der Forschungsgruppe aus Glasgow legen nahe, dass eine abnormale Immunreaktion aufgrund entsprechender Erbanlagen ursächlich für die Hepatitis sein könnte – und nicht etwa eine direkte leberschädigende Wirkung von AAV2. Die Wissenschaftler stellten fest, dass 93 Prozent der erkrankten Kinder Träger einer Genvariante waren, die eine Anfälligkeit für Autoimmunkrankheiten mit Beteiligung von Immunzellen, den so genannten T-Zellen, aufweist.

Auch die Forscher aus London fanden bei einem Vergleich der Leberproben von Erkrankten und gesunden Kontrollpersonen Hinweise auf einen immunvermittelten Prozess. In seinem Kommentar schließt Frank Tacke indes nicht aus, dass auch das Coronavirus eine Bedeutung haben könnte: Eine direkte Beteiligung von SARS-CoV-2 könne nicht ausgeschlossen werden, ebenso sei eine indirekte Wirkung denkbar. So sei die Hepatitis-Welle im Frühjahr 2022 mit der Lockerung der COVID-19-Maßnahmen auf der ganzen Welt aufgekommen. »Der Zeitpunkt des Ausbruchs könnte damit erklärt werden, dass die Kinder nach den Schließungen plötzlich einer Flut von Viren ausgesetzt waren oder ein schlecht ausgebildetes Immunsystem hatten, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für ansonsten harmlose Viren führte.«

Eine Vermutung, die auch Charles Chiu, Hauptautor der US-Studie äußert: »Es könnte eine unbeabsichtigte Folge dessen sein, was wir in den letzten zwei bis drei Jahren der Pandemie erlebt haben.« Mittlerweile habe die Häufung akuter schwerer Hepatitis bei Kindern nachgelassen. Der beste Weg, sie weiterhin davor zu schützen, sei häufiges Händewaschen und sie zu Hause zu behalten, wenn sie krank sind.

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