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Infektionsschutz

Muttermilch schützt Säuglinge vor Covid-19

Muttermilch nimmt während der ersten Tage und Wochen eines Neugeborenen einen besonderen Stellenwert ein, auch weil sie ihn vor verschiedenen Infektionskrankheiten schützt. Dazu zählt auch Covid-19.
PZ
30.03.2022  14:30 Uhr

Muttermilch enthält unter anderem etliche Moleküle, die einen Säugling vor Infektionen schützen. Zu den bioaktiven Proteinen in Muttermilch gehören Lactoferrin, Mucine (MUC1 und MUC4), α-Lactalbumin, Lactadherin, Lactoperoxidase, IgA und Lysozym. Von Lactoferrin war bekannt, dass es antimikrobielle und antivirale Wirkungen entfaltet. Wissenschaftler um Xinyuan Lai vom University Health Science Center in Peking untersuchten daher, ob Lactoferrin auch gegen SARS-CoV-2 ist.

Wie die Forscher im Fachjournal »iScience« berichten, schützt Lactoferrin zwar vor einer SARS-CoV-2-Infektion, Muttermilch selbst aber noch deutlich besser. Durch diese Beobachtung entdeckten die Wissenschaftler, dass auch die Milchbestandteile Mucin1 und α-Lactalbumin gegen SARS-CoV-2 aktiv sind.

Mit einem SARS-CoV-2-Pseudovirus-System sowie transkriptions- und replikationskompetenten SARS-CoV-2-virusähnlichen-Partikeln (trVLP) konnten Lai und Kollegen zeigen, dass die drei Biomoleküle das Coronavirus hemmen. Darüber hinaus hemmten Lactoferrin und Mucin1 mehrere Schritte im Rahmen der SARS-CoV-2-Pathologie, darunter die Virusanlagerung, den Eintritt in die Zelle und die Replikation des viralen Genoms. Auch α-Lactalbumin unterdrückte die Virusanlagerung und die Aufnahme des Virus in die Zelle. Alle drei Biomoleküle besaßen zudem eine starke antivirale Aktivität gegenüber den Virusvarianten Alpha, Beta, Gamma und Kappa.

Es besteht zwar noch Forschungsbedarf, dennoch regen die Forscher an, die antiviralen Eigenschaften der drei Biomoleküle als potenzielle therapeutische Kandidaten für die weitere Entwicklung oder für eine Behandlung von Covid-19 in Betracht zu ziehen.

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