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Wucherungen in der Gebärmutter

Myome – wann therapieren, und wie?

Myome kommen häufig vor: Etwa jede zweite Frau entwickelt die gutartigen Wucherungen in der Gebärmutter während ihres Lebens. Verursachen sie Symptome, ist eine medikamentöse oder chirurgische Behandlung zu erwägen.
Christiane Berg
13.09.2021  11:00 Uhr

Minimal-invasive OPs oft möglich

Zudem existieren diverse chirurgische Verfahren, auch mit »Schlüsselloch«-Technik, wie die Ausschälung des Myoms (Myomenukleatin) beziehungsweise Myomektomie, also gezielte operative Entfernung der Wucherung, oder aber die Embolisation, sprich: Blockierung der versorgenden Blutgefäße und somit Hemmung des Myom-Wachstums. In der Praxis hat sich zudem die fokussierte Erhitzung mit starkem Ultraschall, also Thermoablation des Myoms, bewährt.

Mittels der modernen minimal-invasiven Eingriffe lässt sich der Erhalt der Gebärmutter ermöglichen. Der gezielten Wahl des Verfahrens kommt insbesondere auch bei Kinderwunsch große Bedeutung zu, macht der Berufsverband der Frauenärzte in einem aktuellen Statement deutlich. Gegebenenfalls könne jedoch gerade bei multiplen Myomen eine Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) unumgänglich werden.

Albring betont, dass die Zahl der Hysterektomien in Deutschland deutlich zurückgegangen sei. »Etwa 70.000 vollständige und 25.000 teilweise Gebärmutter-Entfernungen werden derzeit pro Jahr durchgeführt. Das sind nur noch halb so viele wie vor 15 Jahren«, so der BVF-Präsident. 60 Prozent seien auf Myom-Erkrankungen zurückzuführen, die sich mit anderen Methoden nicht erfolgreich therapieren lassen. Es werde heute versucht, auf vorschnelle Gebärmutterentfernungen zu verzichten. Erste Wahl sei immer die Suche nach einer schonenden Therapie, die es ermöglicht, die Gebärmutter zu erhalten.

Von Kirschkern- bis zur Apfelgröße

Die Therapiemöglichkeiten sind zahlreich, da auch die Erscheinungsformen der Myome vielfältig sind, so der BVF-Präsident Dr. Christian Albring. »Als durch natürliche Hormone forcierte, gutartige Wucherungen von Muskelzell-Gewebe können Myome in oder auf der Gebärmutter sitzen. Sie können klein sein wie ein Kirschkern oder groß wie ein Apfel. Sie können einzeln oder gehäuft auftreten. Manche Myome bleiben in ihrem Umfang konstant, andere nehmen an Größe ständig zu«, erläutert der Frauenarzt.

Erst wenn in den Wechseljahren die Estrogen-Produktion in den Eierstöcken eingestellt wird, verlangsame sich auch die Zunahme der Wucherungen, bis sie schließlich in den meisten Fällen ganz versiege. »Zwei von drei Myomen bleiben lebenslang unauffällig und rufen keine Krankheitssymptome hervor«, sagt Albring.

Nicht zuletzt auch zum Ausschluss anderer Erkrankungen werde die Diagnose nach der zunächst üblichen Tastuntersuchung mit Hilfe der Vaginal-Sonografie gesichert. Nur selten müssten zusätzliche Untersuchungen wie eine Hysteroskopie, Hysterosalpingosonografie, Laparoskopie oder bildgebende Verfahren wie Magnetresonanz- (MRT) oder Computertomographie (CT) durchgeführt werden.

 

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