Nach Grauer-Star-OP Erschütterungen vermeiden |
Statische Sportarten und Bewegungen ohne Erschütterungen sind kurz nach einer Grauer-Star-Operation noch erlaubt. / Foto: Shutterstock/Pressmaster
So sollten Patienten es mit sportlicher Aktivität direkt nach der Operation nicht übertreiben. Zwar ist die sogenannte Katarakt-Operation nur ein kleiner, meist ambulanter Eingriff. Doch erstmal muss das Auge laut dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands vor Erschütterungen geschützt werden.
In der Regel gibt es eine Woche nach der Operation eine Kontrolluntersuchung. Bis dahin eignen sich zur Bewegung Wandern, leichtes Laufen und Fahrradfahren, ebenso statische Yoga- oder Pilates-Übungen. Auch Bücken und das Heben schwerer Gegenstände sind grundsätzlich möglich.
Sitzt die ausgetauschte Linse bei der Kontrolle stabil, kann danach wieder jeglicher Sport gemacht werden. Vorsicht allerdings: Solange Sie entzündungshemmende Augentropfen nehmen, mindestens aber bis zwei Wochen nach dem Eingriff, sollten Sie nicht ins Schwimmbad oder in die Sauna gehen.
Beim Grauen Star oder auch Katarakt trübt sich die Linse des Auges ein, sodass das Sehvermögen nach und nach verloren geht. Es ist vor allem eine Erkrankung des älteren Menschen: Zwischen 65 und 74 Jahren ist etwa jeder Fünfte betroffen, bei den Über-74-Jährigen mehr als die Hälfte.
Der deutsche Name leitet sich ab vom starren Blick, den Patienten infolge des Sehverlusts mit der Zeit bekommen, und daher, dass die Linse zunehmend grau erscheint. Als Katarakt, also Wasserfall, wurde die Erkrankung bezeichnet, als man noch der irrigen Auffassung war, der Sehverlust komme durch Substanzen zustande, die im Auge herabfließen. Tatsächlich ist der Seheindruck, den Betroffene schildern, »wie durch einen Schleier oder Nebel«.