| Barbara Döring |
| 05.12.2025 08:00 Uhr |
Viele Patienten, die vor einer größeren Operation stehen, weisen eine Anämie auf. / © Adobe Stock/Photographee.eu
Als Ursache sollte nicht allein ein Eisenmangel in Betracht gezogen werden. Ist ein Patient vor einem größeren operativen Eingriff anämisch, sind das Risiko für eine Bluttransfusion sowie die Komplikationsrate und die Sterblichkeit erheblich erhöht. In die Studie wurden 2830 Patientinnen und Patienten im Alter von mindestens 18 Jahren aus 79 Krankenhäusern in 20 Ländern auf fünf Kontinenten aufgenommen. Von den Patienten mit Anämie wies mehr als die Hälfte (55,2 Prozent) einen Eisenmangel auf, 7,7 Prozent einen Mangel an Vitamin B12, 14,5 Prozent einen Folsäuremangel und 8,7 Prozent hatten eine chronische Nierenerkrankung.
Oft wird als Ursache der Blutarmut ein Eisenmangel vermutet, sodass sich die präoperative Behandlung auf die Gabe von Eisenpräparaten konzentriert. Die Frankfurter Experten fordern, auch andere Faktoren wie Vitaminmangel diagnostisch zu berücksichtigen, um die Patientensicherheit zu erhöhen.