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Placeboeffekt

Nebenwirkungen mit Mehrwert

Nebenwirkungen werden nicht ohne Grund auch als unerwünschte Arzneimittelwirkungen bezeichnet. Sie könnten jedoch auch genutzt werden, um den Therapieerfolg zu erhöhen, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Barbara Döring
19.08.2024  14:00 Uhr

In einem Experiment verabreichten Forschende des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf 77 Probanden ein Nasenspray mit Kochsalzlösung, dem bei der Hälfte der Teilnehmer der Chiliwirkstoff Capsaicin zugesetzt war. Er verursacht ein leichtes Brennen in der Nase. Alle Teilnehmer waren jedoch der Annahme, es handele sich um ein Nasenspray mit dem Schmerzmittel Fentanyl.

Anschließend wurden die Probanden Hitzereizen ausgesetzt und mussten angeben, wie schmerzhaft sie diese empfinden. In beiden Gruppen linderte das Nasenspray den Schmerz, obwohl kein Analgetikum enthalten war. Bei Teilnehmern, bei denen das Spray in der Nase brannte, war die Schmerzreduktion sogar stärker ausgeprägt als bei den Probanden ohne die unangenehme Nebenwirkung. Die mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) gemessene Hirnaktivität zeigte, dass die durch das Brennen ausgelöste Erwartung auf Schmerzlinderung das System der absteigenden Schmerzhemmung aktiviert.

Daraus schlossen die Forschenden, dass sich der positive Effekt der Erwartung an den Therapieerfolg noch besser nutzen lassen könnte, wenn Patienten sensibilisiert würden, leichte Nebenwirkungen als Zeichen einer beginnenden Wirkung zu werten.

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