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Sorge vor neuer Welle

Nehmen Omikron-Sublinien wie BQ.1 bald Überhand?

Geht es jetzt wieder los? Neue Omikron-Sublinien haben begonnen, sich in Deutschland und anderswo zunehmend auszubreiten. Was bisher bekannt ist.
dpa
28.10.2022  15:15 Uhr

Welche Folgen werden erwartet?

Vorläufige Laborstudien in Asien deuteten darauf hin, dass BQ.1 die Fähigkeit besitze, sich der Immunreaktion in beachtlichem Maße zu entziehen, hieß es vom ECDC. Allerdings gebe es bisher keine Hinweise auf schwerere Verläufe im Vergleich zu BA.4 und BA.5. Bislang sind aber auch nur sehr begrenzt Daten dazu verfügbar.

BQ.1.1 habe im Vergleich zu BQ.1 eine bestimmte Mutation, die zu zusätzlicher Immunflucht führe, teilte Richard Neher, Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und Bakterien am Biozentrum der Universität Basel, auf Anfrage mit. »Mehr Menschen könnten sich wieder infizieren, aber wie bei den früheren Omikron-Wellen sollte es nicht zu einer erhöhten Krankheitsschwere kommen«, meint Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie. »Auch wenn BQ.1.1 eine gewisse Immunflucht hat, es kann der Immunität nie ganz entkommen.« Neben den Antikörpern verfügt das Immunsystem noch über T-Zellen, die wichtig sind für den Schutz vor schwerer Erkrankung. Watzl zufolge sehen die verschiedenen Omikron-Sublinien für sie noch zum Großteil so aus wie das Ursprungsvirus. Auch Neher hält eher das Potenzial hoher Fallzahlen für relevant und nicht so sehr die Schwere der individuellen Fälle.

Wer mit den ursprünglichen Corona-Impfstoffen geimpft sei oder eine Infektion mit Varianten vor Omikron durchgemacht habe, sei vor einer Ansteckung mit BQ.1.1 schlechter geschützt als vor einer Infektion mit BA.5, schildert Watzl. Die meisten Antikörper würden nicht mehr an das Spike-Protein von BQ1.1 binden. Bei Menschen mit einem der neuen angepassten Booster oder Omikron-Durchbruchinfektion – idealerweise BA.5 – erwartet der Immunologe aber einen »gewissen Schutz«. Auch wenn die Namen anders klingen: BQ.1 und BQ.1.1 stammen von Nachkommen von BA.5 ab. »Aber man hat sich darauf geeinigt, dass es nicht mehr als drei Zahlen hinter dem Buchstaben geben soll. Daher wurde der Buchstabe von BA nach BQ geändert«, erläutert Watzl.

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