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Amyotrophe Lateralsklerose

Nervenschutz bei Muskelkrankheit

Wissenschaftler sind einem körpereigenen Schutzfaktor gegen die Zerstörung von Motoneuronzellen im Rahmen einer Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) auf die Spur gekommen. Perspektivisch versprechen sie sich davon neue Therapien.
Universität Ulm/iw
11.08.2023  13:00 Uhr

Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine bislang unheilbare Erkrankung des motorischen Nervensystems, bei der die Motoneurone des Gehirns und des Rückenmarks ihre Funktion verlieren. Es entwickeln sich eine langsam fortschreitende Muskelschwäche, Lähmungen und Steifigkeit. Betroffen sind Arme und Beine, aber auch der Rumpf sowie Zunge, Schlund und Kehlkopf. Die Ursachen für diese neurodegenerative Erkrankung sind bislang im Detail noch nicht bekannt. »Aktuell wird im Forschungsfeld diskutiert, welche Rolle die Übererregung motorischer Nervenzellen für den Tod und Niedergang dieser Zellen spielt«, erklärt Professor Bernd Knöll, Leiter des Instituts für Neurobiochemie an der Universität Ulm.

Eine Studie von Dr. Jialei Song und Natalie Dikwella, jüngst veröffentlicht im Journal of Clinical Investigation, JCI Insight, hat nun aufgedeckt, dass der Genregulator SRF (Serum Response Factor) Motoneurone, die für ALS anfällig sind, vor neurodegenerativen Effekten schützt. In einem ALS-Mausmodell, in dem dieser Genregulator deaktiviert war, brach die Krankheit früher aus und schritt schneller voran. Der Genregulator, der eine große Rolle bei der Erregbarkeit von Nervenzellen spielt, hat also entscheidenden Einfluss auf die Anfälligkeit der Motoneurone für ALS. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind zuversichtlich, dass sich diese Erkenntnisse in Zukunft auch therapeutisch nutzen lassen.

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